Rath Rath soll einen Bürgersaal erhalten

Rath · Fördermittel wurden von der Politik bereits beantragt.

Viele Jahre haben sich die Mitglieder der Bezirksvertretung 6 für einen Bürgersaal in Rath eingesetzt. Jetzt scheint eine Umsetzung des Wunsches immer konkreter zu werden. So erklärt die Stadtverwaltung, dass sie zusammen mit dem Land die Kosten für die Sanierung und den Umbau des Pfarrsaals von St. Josef übernehmen will. Dort soll ein moderner Veranstaltungsraum für die Bürger und Vereine des Stadtteils geschaffen werden.

Fördermittel aus dem Programm der "Sozialen Stadt", für das insgesamt 3,8 Millionen Euro bereitstehen, wurden bereits beantragt und eine Genehmigung gilt als wahrscheinlich. Zwar liegt der Bürgersaal nicht im Bereich des eigentlichen Fördergebietes rund um den Rather Kreuzweg. "Aber wir haben keine Alternativen in Rath zu diesem Standort, zudem wird der Saal von Vereinen und Institutionen genutzt, die im Fördergebiet liegen", sagt Birgit Schentek (CDU), stellvertretende Bezirksbürgermeisterin. Damit erfüllt der Bürgersaal auch die Voraussetzung, zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtteil beizutragen.

Insgesamt werden rund 500.000 Euro für die Sanierung des Saales aus den 1970er Jahren benötigt. Diese ist dringend erforderlich und kaum mehr aufschiebbar. So ist die Technik veraltet, wurde der Bühnenvorhang bereits aus Gründen des Feuerschutzes entfernt, sind die Toiletten renovierungsbedürftig und der Zugang zum Saal und den Toiletten ist nicht barrierefrei. Zudem ist das gesamte Ambiente wenig ansprechend und schon lange nicht mehr zeitgemäß.

"Mit Hilfe der Stadt werden wir bestimmt später eine vernünftige Vermarktung des Saals hinbekommen. Ich bin sicher, dass die Umgebung damit wieder deutlich belebt wird. Vor allem freue ich mich für die Vereine des Brauchtums, denn sie haben in der Umgebung keinen vergleichbaren Saal", sagt Marcus Münter, CDU-Ratsherr für Rath und Mitglied im Kirchenvorstand der Pfarre St. Franziskus, zu der auch St. Josef gehört.

Wie die weiteren Räume in dem Gebäude am Rather Kirchplatz wie die Pfarrkneipe, die zurzeit geschlossen ist, das kleine Johannessälchen und die Jugendräume künftig genutzt werden sollen, wird zurzeit noch in den verschiedenen Gremien der Pfarre diskutiert. Dafür werden jetzt die Kosten für mögliche Umbauarbeiten ermittelt.

(brab)
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