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Reisholz Der Orient zu Gast im Reisholzer Bürgerhaus

Reisholz · Mit prächtigen Kostümen, fantasievoller Choreographie und mitreißender Musik entführten Künstler in die Welt von "1001 Nacht".

 Die Gruppe "Rakszack" trat in roten Kostümen auf. Die Fächer der Tänzerinnen changierten zwischen rot und gelb. Das Publikum war begeistert.

Die Gruppe "Rakszack" trat in roten Kostümen auf. Die Fächer der Tänzerinnen changierten zwischen rot und gelb. Das Publikum war begeistert.

Foto: A. Orthen

Ein wahres Fest für die Sinne erleben die Besucher im Bürgerhaus Reisholz. Zwar sind die exotischen Gaumenfreuden von vergleichsweise kurzer Dauer, dafür fesselt die Show am Samstagabend rund zwei Stunden lang das Publikum. Zum zwölften Orient-Fest entführen Ophelia, Alhambra, Scarabäus, Amira und viele andere Künstler mit prächtigen Kostümen, fantasievoller Choreographie und mitreißender Musik in die Welt von "1001 Nacht".

Ob zu Bill Ramseys Café Orientale, der James-Bond-Titelmusik "The Art of Noise" oder zu modernen und klassischen orientalischen Klängen - Profis und Hobbytänzerinnen verzaubern mit ihrer Tanzfreude. Die Idee zu dem Fest entstand 2005 bei einem Bauchtanzkurs und durch den Wunsch der Teilnehmerinnen, ihr Talent einmal vor Publikum darzubieten. Die Organisatorin der Show, Ophelia Dahlhaus, professionelle Tänzerin und Tanzlehrerin profitiert inzwischen von einem reichen Netzwerk.

Prächtig kostümiert wartet an diesem Abend auch Angelika Schad auf ihren Auftritt. Seit drei Jahren trainiert sie einmal wöchentlich orientalischen Tanz. "Interessiert hat mich das schon immer, weil alle Körperteile in Bewegung sind", sagt sie und erklärt die wiegenden und fließenden Abläufe. "Außerdem ist es ein schöner und weiblicher Tanz", wirft ihre Nachbarin ein. Die Roben in allen Farben des Regenbogens bieten eine zusätzliche Augenweide. So brennt beinahe die Bühne beim Auftritt der Gruppe Rakszack in ihren feuerroten Kostümen. Die Fächer der Tänzerinnen - von Gelb zu Rot changierend - führen dabei mit Hilfe flinker Hände ein choreographisches Eigenleben.

"Ich bin das erste Mal hier und habe diese Tänze noch nie gesehen, es gefällt mir sehr gut", sagt Ute Nettel. Ihre sechsjährige Enkelin wäre hin und weg von den Gewändern, setzt die Wuppertalerin hinzu. Zu Gast ist sie auf Einladung ihrer Tochter Anne, die seit einem Jahr den Bauchtanz für sich entdeckt hat. Auf der Bühne erzählt die Gruppe Noushafarin zum Amüsement der Zuschauer die Geschichte des Café Royale - eine köstliche Kombination aus Pantomime und orientalischen Tanzelementen. Zuvor zeigt Amira schwarz gewandet in einem Meer von Pailletten mit keckem schwarzen Hütchen, wie Tango auf orientalisch getanzt wird. Nicht zu vergessen der lockende, flirtende und traditionelle Bauchtanz von Farah Simona. "Das ist überraschend gut, wir hätten das nicht gedacht", sagt ein Erkrather Ehepaar.

Ob Profi- oder Hobbytänzer, traditionell oder experimentell, jung oder älter - der donnernde Applaus ist den Aufführenden in dem ausverkauften Saal sicher. Für die Gourmets gibt es zwischendurch "Mezze" - so heißen die Vorspeisen auf Arabisch. Und zur Erfrischung steht Pfefferminztee bereit, natürlich aus frischen Minzblättern, was an diesem Abend selbst Tee-Muffeln Lust auf mehr macht.

(RP)
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