Düsseldorfer Landgericht 70-jähriger Verkehrsrowdy zu Bewährungsstrafe verurteilt

Düsseldorf · Das Landgericht hat einen 70-Jährigen aus Mannheim unter anderem wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt. Außerdem muss der Senior 50 Sozialstunden ableisten und 600 Euro an eine Stiftung der Polizei zahlen.

Der Mann hatte vor zwei Jahren unerlaubt auf einem Behindertenparkplatz an der Bismarckstraße geparkt, war deshalb von einem Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung angesprochen worden., Statt aber seine Papiere zu zeigen, hatte er dann bei geöffneter Fahrertür Gas gegeben, wodurch der Angestellte umgerissen wurde, halb auf dem Fahrersitz landete und sich nur durch einen beherzten Sprung befreien konnte.

Dabei hatte der Mann allerdings auch das Smartphone des renitenten Autofahrers an sich gebracht. Der war zwar weitergefahren, kehrte dann aber zurück, um sein Telefon zu holen. Da wartete bereits die Polizei auf ihn.

Das Amtsgericht hatte ihn schon zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, gegen die er Berufung eingelegt hatte. Jetzt hat das Landgericht die Strafe erhöht. Ob er den Führerschein behalten darf, entscheiden die Behörden in Mannheim.

(sg)
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