Stadtmitte Jennifer López Ayala macht aus Eierschalen Kunst

Stadtmitte · In der Kantine zeigt sich das Medium Eierschale in leuchtenden Rottönen. Zu drei Kreisen installiert, wird die Arbeit von Jennifer López Ayala für die Mitarbeiter der Personalentwickler und Headhunter von Rundstedt in den Pausen zum Hingucker. Aber die Eierschalen-Arbeiten der in Neuss lebenden und arbeitenden Künstlerin Jennifer López Ayala - bereits überregional und international bewundert - ziehen sich komplett durch alle Büro-Räume an der Bleichstraße. Um die großen Formate mit geometrischen Mustern und Kontrasten zwischen hell und dunkel, rund und eckig ihrer Wertung entsprechend in Szene zu setzen, war ein beachtlicher Aufwand notwendig.

 Jennifer López Ayala macht aus Eiern Bilder. Auf den ersten Blick ist die Schale, die sie dafür verwendet, kaum zu erkennen.

Jennifer López Ayala macht aus Eiern Bilder. Auf den ersten Blick ist die Schale, die sie dafür verwendet, kaum zu erkennen.

Foto: Jennifer López Ayala

Die mehrfach mit Preisen und Stipendien bedachte Künstlerin mit Studium der Freien Kunst bei Helmut Federle und Katharina Grosse an der Kunstakademie Düsseldorf zeigt sich zufrieden: "Hier kann ich über 40 Werke zeigen. Das ist sehr großzügig." "T RaumLand A" schreibt sie über die Ausstellung und nutzt den zum Land der unerschlossenen Möglichkeiten ernannten Raum, um ihre aus der Materie "Eierschale" entstandene expressive Kunst zu zeigen. "Mit dem Aufbrechen jeder einzelnen Schale per Hand eröffnen sich viele Möglichkeiten, wird die Schönheit sichtbar", sagt Grosse-Meisterschülerin Jennifer López Ayala. Um aus den eigentlichen, von der Natur geschaffenen Konsumobjekten und der üblichen Verpackung in Form von Eierkartons Kunst zu gestalten, setzt die Künstlerin ihre Affinität zur Grafik ein. Als Resultat sind Werke zu bewundern, die durch vielfältige Interpretationsvarianten und teils schwarz-weiße Eleganz die Blicke auf sich ziehen. Dabei bieten sich dem Betrachter je nach Standort und Lichteinfall wechselnde Perspektiven. "Das Feedback auf diese Ausstellung ist außergewöhnlich groß", freut sich Kuratorin Isabelle von Rundstedt. Sie kuratiert regelmäßig Kunst für die Räume.

Ausstellung Bis 27. April, Besichtigung nach Voranmeldung unter Telefon 839610, Bleichstraße 2.

(mgö)
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