Stadtmitte Mahssa Askari: Bilder wecken Erinnerungen

Stadtmitte · Was sie mit ihren Bildern sagen will, formuliert Mahssa Askari so: "Mir geht es darum, die Flächen, das Lichtspiel der Farben im Bild, Erinnerungen und Fantasie zu einer Einheit verschmelzen zu lassen. Alles Weitere liegt beim Betrachter." Damit beschreibt die 1980 im Iran geborene und seit ihrem zwölften Lebensjahr in Düsseldorf lebende Malerin Bilder, die Lebensgefühl vermitteln, Emotionen wachrufen und doch viel Raum lassen für individuelle Interpretationen. Welche Intensität diese pastellfarbenfrohen und lebensnahen Szenen ausstrahlen, ist jetzt unter dem Titel "If you remember" in der Personalberatung von Rundstedt & Partner zu sehen.

Die Künstlerin Mahssa Askari setzt in ihren Bildern vor allem auf Hoffnung und Lebensfreude.

Die Künstlerin Mahssa Askari setzt in ihren Bildern vor allem auf Hoffnung und Lebensfreude.

Foto: Andreas Bretz

Isabelle von Rundstedt, die sich als Kuratorin und Kunstberaterin der Förderung junger Künstler annimmt, erklärt: "Mahssa malt, was ihr Instinkt ihr sagt, setzt auf Hoffnung und Ruhe, Lebensfreude und Zurückgenommenheit als Träger ihrer Gedanken." Die Künstlerin fügt ihre Bilder aus vielen Details ähnlich einer Collage zusammen, stellt Menschen - gern ohne genaue Gesichtszüge - in Landschaften oder Stadtansichten. So öffnen sich Zwischenräume, erzählen eine Geschichte und lassen die Bilder unendlich vielschichtig wirken. "Ich male, worauf ich Lust habe", erklärt Mahssa Askari. Die Wirkung von Farben und der Umgang mit Malutensilien haben sie schon in der Kindheit und Jugend interessiert. Parallel zum Studium des Produktdesigns habe sie deshalb immer gemalt: "Die Leinwand gab meiner Fantasie viel Freiheit." So hing sie noch ein Studium dran, besuchte ab 2007 die Kunstakademie Düsseldorf und schloss dort als Meisterschülerin von Professor Herbert Brandl ab. Heute werden ihre Arbeiten von mehreren Galerien vertreten. Dieser künstlerische Werdegang passt in das Konzept "Talente bewegen", das sich die Personalberatung von Rundstedt auf die Fahne geschrieben hat. Denn das Unternehmen ist auch im Kunstbereich aktiv, lädt alle zwei bis drei Jahre Kunstakademie-Studenten ein, sich um den mit 5000 Euro dotierten Kunstförderpreis zu bewerben. "Sechs Juroren aus der Kunstwelt sehen sich die eingereichten Arbeiten an", erklärt Isabelle von Rundstedt.

Besichtigung Bleichstraße, 20., bis 28. August, werktags, 10 bis 17 Uhr nach Anmeldung unter Telefon 021183960.

(mgö)
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