Stadtmitte Schwanenhaus-Sanierung teurer als gedacht

Stadtmitte · Die Mehrkosten liegen bei 70.000 Euro. Die Bezirksvertretung 1 hatte 160.000 Euro schon bereitgestellt.

 Die Arbeiten am Mauerwerk und der vorhandenen Holzkonstruktion sind aufwendiger als angenommen. Gebaut wurde das Schwanenhaus 1937.

Die Arbeiten am Mauerwerk und der vorhandenen Holzkonstruktion sind aufwendiger als angenommen. Gebaut wurde das Schwanenhaus 1937.

Foto: Young

Das Schwanenhaus im Hofgarten ist in einem schlechteren Zustand als bisher angenommen. Das ist das Ergebnis weitergehender Untersuchungen an Mauerwerk und Holzkonstruktion durch ein externes Architekturbüro. Deswegen soll die bereits vorhandene Holzkonstruktion nach Prüfungen und Einschätzungen durch einen Statiker und das Amt für Denkmalschutz nicht mehr durch einen identischen Neubau ersetzt werden. Der geplante Neubau soll zwar äußerlich wie der Original-Bau aussehen, aber eben unterschiedlich konstruiert werden. Mehrkosten würden auch durch den Austausch der Holztüren entstehen: Ursprünglich sei nur eine Aufarbeitung geplant gewesen, doch wegen Holzfäulnis und Wurmbefall habe man davon Abstand genommen. Aufwendiger als gedacht sei auch die Sanierung des Mauerwerks aufgrund der starken Verschmutzung durch Taubenkot.

Das vom Amt für Gebäudemanagement beauftragte Architekturbüro beziffert die Mehrkosten auf 70.000 Euro. Alle Arbeiten seien mit dem Amt für Denkmalschutz abgestimmt. Mittel in Höhe von 160.000 Euro hatte die zuständige Bezirksvertretung 1 für die Sanierung des Schwanenhauses bereits Ende Februar dieses Jahres bereitgestellt. In ihrer Sitzung am kommenden Freitag werden die Stadtteil-Politiker über die Beschlussvorlage wegen der Übernahme der Mehrkosten abstimmen. Sollten sie sich für die Übernahme entscheiden, könnten nach Angaben des Amts für Gebäudemanagement noch in diesem Jahr die Ausschreibungen für die Aufträge veröffentlicht und mit den Maßnahmen "planmäßig" begonnen werden. Die Sitzung am Freitag (Beginn: 14 Uhr) im Rathaus (Sitzungssaal 2, Marktplatz 2) ist öffentlich, Besucher haben aber kein Rederecht.

Das Schwanenhaus wurde im Jahr 1937 errichtet und steht zusammen mit dem Hofgarten unter Denkmalschutz. Die letzten größeren Instandsetzungsarbeiten an dem kleinen Häuschen nahe der Heinrich-Heine-Allee waren vor gut 37 Jahren vorgenommen worden: Damals war das Dach gedeckt worden.

(semi)
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