Stadtmitte Wohlgefühl mit Superfood

Stadtmitte · Seit sechs Jahren ernährt sich Sarah Schröder vegetarisch. Die Marketing-Fachfrau hat aus diesem Grund einen Blick für gesunde Lebensmittel auf pflanzlicher Basis - und war lange Zeit mit dem Angebot unzufrieden. Zufällig traf sie vor gut einem Jahr Matthias Rombey und Raphael Inhoven. Die führen mehrere Frozen-Yogurt-Eisgeschäfte und ein japanisches Restaurant und suchten eine Partnerin für ein neues Konzept, ein Lokal mit vegetarischen Speisen, die das Wohlbefinden der Gäste fördern. "Ich war sofort Feuer und Flamme", sagt Sarah Schröder.

Am Samstag nun hat die 30-Jährige mit Gesundheitsberaterin Annabell Makowski und Ernährungswissenschaftlerin Chlotilde Daronnat das Lokal "Hector & Tilda"(Klosterstraße 29) eröffnet. Dem Geschäftsmotto "Feelgood - Food für Körper und Seele" entsprechend, gibt es eine ordentliche Auswahl an täglich frisch zubereiteten Gerichten und Getränken aus naturbelassenen Zutaten. "Wenn der Körper gute Nährstoffe bekommt, freut sich auch die Seele", sagt Makowski.

Im Mittelpunkt des Angebots bei "Hector & Tilda" steht das "3x3"-Konzept: Zum Mittagstisch wählt der Gast aus drei Basics wie Quinoa-Buchweizen-Mix, Dinkel-Pasta und Raw Mix. Je nach Geschmack nimmt man dazu Rote-Bete-Tomaten-, Avocado-Spinat- oder Mango-Skyr-Soße, und krönt es mit Brokkoli-Edamame, Sprossen-Mix oder Tofu-Nuss. Quinoa, Skyr und Edamame (eine Speisenzubereitung aus Bohnen) gelten als "Health- und Superfoods", sollen Immunsystem und Verdauung fördern, versprechen die - sehr gesund aussehenden - Chefinnen.

Das "3x3"-Konzept gibt es auch als Frühstücksvariante, dann sogar vegan. "Vegetarische und vegane Ernährung ist mehr als ein Trend", sagt Sarah Schröder, "eher eine Lebenseinstellung." Alle Speisen gibt es auch zum Mitnehmen. Wer im Lokal essen möchte, kann zwischen dem großen Holztisch in der Mitte oder einem der Tresen am Fenster wählen. Die Wände sind in Anthrazit gestrichten, frische Kräuter setzen Farbakzente. Die Investoren hätten ihr bei der Gestaltung viel Freiraum gelassen, sagt Schröder. Die zahlreichen Eröffnungsgästewaren am Wochenende vom Konzept "Hector & Tilda" sehr angetan.

(lod)
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