Unterbilk/Benrath IDR will Dürer-Kolleg Ende 2017 fertig haben

Unterbilk/Benrath · Auf dem sechs Hektar großen Areal sind rund 300 Wohnungen, ein Hotel und Büronutzung geplant.

 Das Albrecht-Dürer-Berufskolleg soll aus Unterbilk an einen neuen Standort in Benrath umziehen.

Das Albrecht-Dürer-Berufskolleg soll aus Unterbilk an einen neuen Standort in Benrath umziehen.

Foto: Susi Engelmann

Denis Rauhut, Chef der Stadttochter Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz( IDR), hat nach seiner Marathon-Tour durch die Fraktionen von SPD, CDU, Grünen und der FDP, wo er und Oberbürgermeister Thomas Geisel die Machbarkeitsstudie für die Bebauung des ehemaligen Thyssen-Krupp-Geländes in Benrath präsentiert haben, ein gutes Gefühl.

"Die Politiker haben unser Konzept sehr positiv aufgenommen. Ich glaube, viele sind froh, wenn es dort endlich losgeht", sagt Rauhut. Jetzt braucht es nur noch grünes Licht vom Stadtrat, damit aus den Vorplanungen ein umsetzbares Konzept wird. Auf der rund sechs Hektar großen Fläche sollen auf jeden Fall das Albrecht-Dürer-Berufskolleg, eine Dreifachsporthalle und ein Parkhaus gebaut werden. Als Ergänzung schweben der IDR Wohnbebauung (rund 300 Wohnungen), ein Hotel (für Geschäftskunden von Firmen aus dem Stadt-Süden) sowie ein bisschen Büronutzung und Gastronomie vor. Was von diesen Ideen umgesetzt werden könne, müsse in einem nächsten Schritt überprüft werden, berichtet der IDR-Chef.

Um mit dem Bau der Schule so schnell wie möglich zu beginnen, wird das erworbene Grundstück parzelliert. Weil eine Ausweisung als Gewerbegebiet existiert, können Schule und Sporthalle ohne ein neues Bebauungsplanverfahren errichtet werden. Das ehrgeizige Ziel: "Wir wollen Ende 2017 fertig sein." Das Berufskolleg mit seinen 4600 Schülern könnte Anfang 2018 von seinen derzeit drei Standorten - unter anderem in Unterbilk - nach Benrath ziehen. Für die anderen Grundstücksparzellen muss ein neues Bebauungsplanverfahren aufgelegt werden. Das hält Rauhut für dringend notwendig, um in diesem den Schulstandort für das Berufskolleg auf lange Sicht zu sichern. Dies hält der IDR-Chef im Hinblick auf das neben dem Areal ansässige Unternehmen Terex für wichtig. Denn deren Manager hätten die Sorge gehabt, dass die geplante Wohnbebauung zu nah an den Produktionsstandort heranrückt. Doch die ist in Richtung Eissporthalle geplant. Die vorhandenen Altlasten - bis 1976 stand dort ein Blechwalzwerk - hält Rauhut für kein Problem: "Die Sanierung läuft in enger Abstimmung mit dem Umweltamt."

Für Markus Raub, SPD-Fraktionsvorsitzender, war der Vortrag "überzeugend". Er nimmt mit, dass an diesem Standort "gut und sicher gebaut werden kann." Viele SPD-Ratsmitglieder seien froh, dass diese nunmehr 20 Jahre brachliegende Fläche wiederbelebt werde.

(RP)
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