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Unterbilk Wohnprojekt in alter Tankstelle

Unterbilk · Bis April 2017 sollen an der Kronprinzenstraße in Unterbilk 13 neue Wohnungen entstehen.

Von der ehemaligen Tankstelle und dem Droschkenbetrieb im Haus Kronprinzenstraße 15 ist nicht mehr viel übrig. Im vergangenen Jahr haben die Abrissarbeiten auf dem Hofgrundstück begonnen, wo bis April 2017 zwei neue Häuser mit insgesamt 13 Wohnungen entstehen sollen.

Der Projektinitiator Reiner Schulz kennt das Grundstück schon seit seiner Kindheit, da es seit vier Generationen im Besitz seiner Familie ist. Vor fünf Jahren überlegte sich der gelernte Architekt im Urlaub, was er mit der Fläche anfangen könnte. "Ich fand es einfach viel zu schade, dass hier nur Hallen stehen. Mir kam deshalb die Idee, das Grundstück mit Wohnhäusern zu bebauen", so Schulz. Mit der Zeit arbeitete er seinen Plan immer weiter aus. "Dabei habe ich großen Wert darauf gelegt, dass jede einzelne Wohnung so aussieht, dass ich selbst dort einziehen wollen würde."

Einen Namen für sein Wohnprojekt hat Schulz auch seit langem: "Düssel-Blick". Hinter dem zweiten Wohnhaus, das in Grundzügen schon steht, fließt nämlich die Düssel. Die künftigen Mieter der hinteren Wohnungen können von ihren Fenstern aus direkt auf den kleinen Fluss blicken.

Aber nicht nur der hintere Teil der neuen Wohnanlage wird sehr grün. Die gesamten Flachdächer der beiden Häuser sollen bepflanzt werden. Für die Mieter sind zudem kleine Gartenflächen und Obstbäume geplant.

Die Wohnungen werden bis auf eine alle barrierefrei, sie haben eine Größe zwischen 85 und 125 Quadratmetern. Eine Tiefgarage mit 27 Stellplätzen ist schon fast fertiggestellt. Wie viel Miete Schulz für die Wohnungen nehmen will, weiß er noch nicht. "Ich werde mich aber jetzt bald mit der Kalkulation beschäftigen, so dass ich wahrscheinlich in einem Monat einen besseren Überblick haben werde", sagt Schulz. Potenzielle Mieter sollen sich dann direkt bei ihm melden können, einen Makler möchte der Architekt nicht haben.

Bisher gehen die Bauarbeiten gut voran. Jeden Abend schaut Schulz, wie "Düssel-Blick" wächst. Der gebürtige Unterbilker findet es erstaunlich, wenn er daran denkt, dass seine Großmutter nach dem Krieg dort ebenfalls wiederaufgebaut hat. "Es ist schon lustig, dass sich dieser Prozess zwei Generationen später wiederholt", so Schulz.

(sdt)
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