Unterrath Kritik an geplantem Schwimmbad

Unterrath · Die RP kommt am kommenden Freitag mit der Mobilen Redaktion nach Unterrath.

Die Pläne der Düsseldorfer Bädergesellschaft für einen Neubau des Unterrather Schwimmbads sorgen zurzeit für eine hitzige Diskussion im Stadtteil. Einigkeit herrscht nur darüber, dass der Neubau dringend notwendig ist und man froh ist, dass überhaupt Gelder dafür zur Verfügung stehen. Insgesamt elf Millionen Euro werden veranschlagt. Doch wie diese eingesetzt werden, führt zur Kritik von vielen Seiten.

So soll am Standort künftig vor allen Dingen der Schwerpunkt auf Sport und weniger auf Spaß und Erholung liegen. Geplant ist deshalb den gesamten Saunabereich, aber auch die Rutsche und die Spielbecken wegfallen zu lassen. Auch der Bau eines Außenbeckens wird zurzeit in Frage gestellt, weil solche Anlagen sehr viel Energie verbrauchen, da dort das Wasser sehr schnell abkühlt.

Dass es Möglichkeiten geben muss, Schwimmunterricht zu erteilen, bestreitet niemand. Deshalb ist auch der Bau eines Kursbeckens mit Hubboden zusätzlich zum 25-Meter-Becken sinnvoll. Dass aber deshalb andere Angebote wegfallen müssen, ist für viele Bürger und Politiker nicht nachvollziehbar, zumal diese rege genutzt werden. Auf Nachfragen, beispielsweise von Moritz Delling, Mitglied im Jugendrat, warum denn der Spielbereich wegfallen soll, wurde lediglich immer auf die Kosten verwiesen.

Besonders die Politiker aller Fraktionen in der Bezirksvertretung 6 kritisieren außerdem, dass sie nicht vor der Verabschiedung des Bäderkonzeptes gehört wurden. Bemängelt wird auch, dass mit dem Abriss und dem Neubau des Bads an der Mettlacher Straße erst Ende 2018 begonnen werden soll, da Verzögerungen im Zeitplan befürchtet werden. Zuvor will die Bädergesellschaft die Bäder in den Stadtteilen Oberkassel, Flingern und Benrath sanieren. Zudem bemängeln die Bezirkspolitiker, dass im Vorfeld der Planungen nicht die Vorlieben und Wünsche der Badegäste abgefragt worden seien.

Dazu will die Rheinische Post nun die Gelegenheit bieten und kommt mit der Mobilen Redaktion am Freitag, 21. August, nach Unterrath. In der Zeit von 14 bis 15 Uhr können dann die Bürger an der Ecke Kalkumer Straße / Unterrather Straße den RP-Mitarbeitern Marc Ingel und Julia Brabeck ihre Anliegen vortragen.

(RP)
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