Unterrath Schützen helfen nach Wohnwagenbrand

Unterrath · Der Unterrather Schützenchef Frank Spielmann hat sein Versprechen wahr gemacht und kümmert sich zusammen mit Schützenbrüdern um den 70-jährigen Helmut S., der nach einem Wohnwagenbrand sein Sommerquartier verlor. "Helmut steht immer noch unter Schock und muss das Erlebte erst noch verarbeiten", sagt Spielmann. Deshalb könne dieser sich auch nicht im Moment vorstellen, wieder auf dem Unterrather Schützenplatz Quartier zu beziehen. Dort hat Helmut seit über 20 Jahren in den wärmeren Monaten in einem Wohnwagen gelebt. Er war von der Bruderschaft ein gern gesehener Bewohner, da er dort nach dem Rechten sah und sich mit kleineren Arbeiten nützlich machte. Im Gegenzug wurden ihm Strom, Wasser und die sanitären Anlagen überlassen.

"Sollte sich Helmut entschließen, wieder auf den Platz zu ziehen, werden wir ihn dabei unterstützen. Wir haben auch bereits Kontakt mit Schaustellern aufgenommen und könnten von diesen einen Wohnwagen für Helmut erhalten", sagt Spielmann. Er will auch mit der Vermieterin von Helmuts richtiger Wohnung in Bilk, in der dieser zurzeit lebt, sprechen. Denn bisher sind dort Hunde nicht erlaubt. "Vielleicht kann die Dame eine Ausnahme machen, damit Helmut seinen elf Jahre alten Hund wieder aus dem Tierheim holen kann", hofft der Schützenchef. Zunächst wollen die Schützen dafür sorgen, dass Helmut in den nächsten Wochen viel Ruhe hat und gut über die Runden kommt. Sie haben deshalb dem 70-Jährigen den Kühlschrank gefüllt. "Viele Schützenbrüder haben ihre Hilfe und Spenden angeboten."

(brab)
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