Unterrath/Lichtenbroich Unterrather Bürgerverein stellt sich neu auf

Unterrath/Lichtenbroich · Nach 22 Jahren als erste und zweite Vorsitzende vom "Bürgerverein Unterrath 1909 und Lichtenbroich" hat sich Erika Prill (86) nicht mehr zur Wahl gestellt. "Dieser Schritt ist mir nicht leicht gefallen, aber ich muss auch an die Zukunft des Vereins denken, die Nachfolge rechtzeitig ordentlich regeln", sagt Prill. Sie ist überzeugt, mit dem neuen Vorsitzenden Hans-Jürgen Vollmar (56) jemanden gefunden zu haben, der mit viel Liebe die Aufgabe von ihr übernehmen würde.

 Erika Prill mit ihrem Nachfolger Hans-Jürgen Vollmar am Mönchsdenkmal im Kartäuserpark

Erika Prill mit ihrem Nachfolger Hans-Jürgen Vollmar am Mönchsdenkmal im Kartäuserpark

Foto: Budde

"Herr Vollmar ist gebürtiger Unterrather und weiß deshalb, was die Bürger wünschen, was angepackt werden muss", sagt Prill. Der Computerfachmann war schon ein Jahr lang der stellvertretende Vorsitzende des Vereins und konnte sich so schon einmal einarbeiten. Zurzeit setzt sich der Verein, der mit fast 1000 Mitgliedern zu einem der größten Düsseldorfer Heimatvereinen zählt, besonders für den Erhalt der Gaslaternen in Unterrath und Lichtenbroich ein.

Zu Vollmars Stellvertreterin wurde Ulrike Kloft gewählt. Regina Zschornack wurde in ihrem Amt als 1. Geschäftsführerin bestätigt, ebenso wie Peter Philippen als 1. Kassierer. Das Amt des 2. Geschäftsführers ist zurzeit unbesetzt, da sich dafür kein Kandidat fand.

Erika Prill wird dem Verein auch künftig erhalten bleiben. So wird sie weiterhin mit Veronika Dalbert-Schneider alle zwei Monate das Heimatblatt herausbringen, in dem unter anderem die Ergebnisse der Bezirksvertretung zusammengefasst und viele Termine von Unterrather und Lichtenbroicher Institutionen veröffentlicht werden.

Für ihren unermüdlichen Einsatz wurde sie nun zur Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt. Bereits vor einem Jahr hatte ihr die Bezirksvertretung die Ehrenauszeichnung verliehen. Sie habe sich stets für heimatliche Belange in und über die Stadtteilgrenzen hinaus eingesetzt, hieß es in der Begründung. So hat sich Prill beispielsweise für den Erhalt des Schwimmbades vom Haus St. Josef, die Umgestaltung des Klinke-Vorplatzes und die Aufstellung eines Denkmals für das Kartäuser-Kloster eingesetzt.

(brab)
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