Urdenbach Am Ausleger kehrt der Alltag zurück

Urdenbach · Torsten Winter hat sein Boot inzwischen an Land gezogen.

 In den vergangenen Tagen konnten sich Torsten Winter und sein Sohn Felix nur mit dem Boot von zuhause fortbewegen.

In den vergangenen Tagen konnten sich Torsten Winter und sein Sohn Felix nur mit dem Boot von zuhause fortbewegen.

Foto: Hans Jürgen Bauer

Für Torsten Winter und seine Familie kehrt heute wieder der Alltag ein. "Das Hochwasser geht glücklicherweise zurück", sagt Winter, der am Ende von Urdenbach im Naturschutzgebiet "Am Ausleger" wohnt. Das Wasser sei nicht so hoch gestiegen wie erwartet, sagt er. Und weil der Rheinpegel nicht so hoch war, gab es auch nicht so viel Dreck. "Das sieht jedenfalls im Moment so aus", meint er. Da der Waldboden sich nicht so aufgelöst habe, gebe es jetzt auch weniger Treibgut, erklärt Torsten Winter weiter.

Doch eine genaue Analyse kann er noch nicht geben, schließlich ist er den 1,8 Kilometer langen Weg, der von seinem Haus nach Urdenbach führt noch nicht lang gefahren, ist die Straße doch immer noch gesperrt. Froh ist er auch, dass kein Grundwasser in den Keller gedrungen ist. Doch er bleibt diesbezüglich noch skeptisch. "Man kann nie wissen", sagt er.

Heute will er zumindest mit dem Trecker sein Haus verlassen und rausfahren. "Das war ja bisher nicht möglich", meint er. Seit dem Wochenende hat er sich höchstens mit dem Boot fortbewegt. Doch den kleinen Kahn mit dem fünf PS starken Außenmotor hat er inzwischen wieder an Land gezogen. Denn jetzt ist das Wasser schon zu flach, um Bötchen zu fahren.

Ab heute soll wieder alles normal laufen. Dann geht Winter auch wieder als Schornsteinfeger arbeiten, denn sein Chef hat ihm wegen des Hochwassers frei gegeben.

(wa.)
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