Urdenbach Schiedsrichter sorgt für Diskussion

Urdenbach · Beim 2:2 zwischen dem TSV und der SG fällte Schiedsrichter Stefan Katz mehrere strittige Entscheidungen. Der hatte in der zweiten Halbzeit unter anderem SG-Trainer René Merken ohne Anlass der Anlage verwiesen.

 Schiedsrichter Stefan Katz knöpft sich SG-Trainer René Merken vor, weil der in darauf hingewiesen hat, dass alle Spieler das Trikot über der Hosen tragen. Katz hatte zuvor einen Spieler der SG aufs Feld lassen wollen, bevor der nicht sein Trikot ordentlich in der Hose verstaut hatte.

Schiedsrichter Stefan Katz knöpft sich SG-Trainer René Merken vor, weil der in darauf hingewiesen hat, dass alle Spieler das Trikot über der Hosen tragen. Katz hatte zuvor einen Spieler der SG aufs Feld lassen wollen, bevor der nicht sein Trikot ordentlich in der Hose verstaut hatte.

Foto: Günter von Ameln

Ein Fußball-Derby sollte die Fans fesseln, sollte Begeisterung wecken. Das war beim 2:2 (0:2) des TSV Urdenbach gegen SG Benrath-Hassels kaum der Fall. Die Partie, die früher stets Brisanz versprach, war über 90 Minuten ein stets faires Spiel ohne ein einziges böses Foul. Trotzdem gab es ständig Aufreger für die rund 100 Fans, die beteiligten Kicker auf dem Rasen und die unbeteiligten auf den Ersatzbänken und beide Trainer.

Dafür sorgte allein Schiedsrichter Stefan Katz, der den wohl schwärzesten Tag seiner Unparteiischen-Karriere hatte. Am Ende des Nachbarschafts-Duells wurde von den Fans, darunter zahlreiche Ex-Fußballer, trotz der tollen Urdenbacher Aufholjagd nicht über das Spiel, sondern nur über den Unparteiischen geredet. Der hatte in der zweiten Halbzeit unter anderem SG-Trainer René Merken ohne Anlass und mit falscher Behauptung, ihn "zweimal ermahnt" zu haben, der Anlage verwiesen. Zudem zeigte er viel zu viele Gelbe Karten. Aber: Katz trug weder Merkens Platzverweis noch alle Gelbe Karten und Spielerwechsel in den digitalen Spielbericht ein.

Schieri Katz, der früher für RW Dorsten aktiv war, fiel in der 18 Minute erstmals und von da an ständig durch fehlerhafte und unverständliche Entscheidungen auf. Gäste-Torwart Thorsten Pyka musste in jener 18. Minute seine unter der gelben Torwartkleidung hervorscheinende schwarze Radlerhose ausziehen. Die war schon vor dem Anpfiff zu sehen,was Katz da nicht gestört zu haben schien. Pyka, musste hinter die Torauslinie und entledigte sich per Teil-Striptease des besagten Kleidungsstücks. Sein Kommentar nach dem Schlusspfiff: "Schön war das nicht." Nach diesem Vorfall machte Katz keine gute Figur mehr und mehr Fehler als alle 22 Fußballer auf dem Platz. So wurde auch SG-Coach Frank Kober vom Unparteiischen gemaßregelt, als er die Anweisung aufs Spielfeld gerufen hatte, "ruhig zu bleiben".

Fußball wurde auch gespielt. Zwar nicht besonders gut, aber mit Drang zum Tor. Vor der Pause dominierte die SG, die durch Tobias Böhm (17.) und Kingsley Annointing (28.) ihre 2:0-Halbzeitführung erzielte. Nach dem Seitenwechsel kamen die Platzherren mit Schwung aus der Kabine und übernahmen das Kommando. Nils Gruben (57.) traf zum 1:2, Marvin Borchers verwandelte einen "diskutablen" Handelfmeter zum umjubelten 2:2 der Urdenbacher, die in der 39. Minute ein Abseitstor erzielten. .Bester TSVer war Torwart Jan-ierre Riewe, der seine Elf mehrfach vor einem Gegentor bewahrte. Beim Gast war Patrick Trautner vor der Pause und Tim Würde die besten Akteure.

(RP)
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