Urdenbach TSV will den Titel in der Verfolgergruppe

Urdenbach · Platz vier zum Ende der Saison ist für die Urdenbacher realistisch. Am Sonntag geht's zum Fünftplatzierten TuSA.

 Mike Kütbach gibt die Richtung des Teams an, sein Co-Coach Benjamin Grothe steht Sonntag alleine an der Linie.

Mike Kütbach gibt die Richtung des Teams an, sein Co-Coach Benjamin Grothe steht Sonntag alleine an der Linie.

Foto: end

Der TSV Urdenbach befindet sich auf Titelkurs. Jedenfalls nach Ansicht von Trainer Mike Kütbach, der bereits zu Saisonbeginn prophezeit hatte, dass es in der Kreisliga A diesmal zwei Meistertitel geben wird, nämlich einen, den die drei Top-Aufstiegsaspiranten Ratingen 04/19 II, DJK Sparta Bilk und TUS Gerresheim ungestört unter sich ausmachen, und einen weiteren für den Viertplatzierten, der sich im distanzierten Verfolgerfeld als Bester behaupten wird.

Kütbach scheint Recht zu haben. Ratingen, Sparta und Gerresheim sind sechs Spieltage vor Saisonende Spitze, und um Rang vier ist ein spannender Verfolgerkampf entbrannt, als gelte es, am 3. Juni tatsächlich einen weiteren Titelträger zu krönen. Was Kütbach bei seiner Vorhersage - vielleicht aus Gründen der Bescheidenheit - seinerzeit nicht explizit erwähnte: Die Urdenbacher mischen kräftig mit im Ringen um diese Auszeichnung als "Vizemeister der besonderen Art". Genau auf Rang vier nämlich befindet sich das Kütbach-Team gegenwärtig, dicht gefolgt von TuSA 06 und SV Hösel, mit denen sich der TSV wohl bis zum letzten Spieltag ein Kopf-an-Kopf-Duell liefern wird.

Wenn sich also am Sonntag TuSA und Urdenbach als Fünft- und Viertplatzierte gegenüberstehen, darf, um den TSV-Coach mitsamt seiner Tabellensicht endgültig beim Wort zu nehmen, von einer echten Spitzenpaarung gesprochen werden. Anstoß an der Fleher Straße ist um 15.30 Uhr. Lediglich ein Zähler trennt die Kontrahenten, deren Ausgangslage durchaus verschieden ist. Die Hausherren streben nach drei Niederlagen in Folge endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis an. Die Gäste ringen um Konstanz. "Unsere Leistungen sind schwankend", räumt Kütbach nach zuletzt zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen ein.

Urdenbachs Co-Coach Benjamin Grothe trägt am Sonntag die alleinige Verantwortung, weil Kütbach die Kommunion seines Sohnes feiert. Das sollte die Chance auf einen Auswärtssieg nicht mindern. Kütbach und Grothe bilden ein eingespieltes Übungsleiter-Duo. Das hat nach dem Wechsel vom Lokalrivalen Garather SV nach Urdenbach die Herausforderung Integration angestammter Urdenbacher Kicker, aufstrebender TSV-Jungtalente und mitgebrachter GSV-Routiniers bravourös gestemmt. Allerdings merkt Mike Kütbach auch an, dass eine volle Akzeptanz der "Fremden" noch auf sich warten lasse.

Egal, ob der TSV am Ende als Vierter sozusagen der Verfolgungsmeister auf das Dreiergespann vorne wird oder noch in die Tabellenmitte abfällt, für die Zukunft ist der Verein bestens aufgestellt. Gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Michael Boll und Abteilungsleiter Matthias Fischbach laufen die Planungen. Verstärkungen sind angedacht. Eigene Nachwuchsakteure werden integriert. Kütbach: "Noch ist unsere Entwicklung nicht abgeschlossen."

(hel)
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