Urdenbach Urdenbacher Weihnachtsdörfchen öffnet Tore

Urdenbach · Viele Familien stimmten sich gestern - wie jedes Jahr - im Weihnachtsdörfchen in Urdenbach auf die Feiertage ein. Im Anschluss an einen Familiengottesdienst lockte die Gemeinde rund um die Evangelische Kirche mit Heißgetränken, Kuchen. Der Erlös kommt der Kindernothilfe Duisburg zugute.

 Das Wetter lud gestern zu Glühwein unter freiem Himmel ein. Auch rund um die Urdenbacher Kirche.

Das Wetter lud gestern zu Glühwein unter freiem Himmel ein. Auch rund um die Urdenbacher Kirche.

Foto: Anne Orthen

Dass Weihnachten unmittelbar vor der Tür steht, war deutlich spürbar. Schon bevor das Weihnachtsdörfchen in Sichtweite geriet, versuchten sich zahlreiche Familien daran, den gerade erstandenen Weihnachtsbaum sicher ins eigene Heim zu transportieren. Aus dem Verkauf von Weihnachtsbäumen für einen guten Zweck entstand vor elf Jahren das heutzutage fest im Gemeindeleben integrierte Weihnachtsdörfchen. "Seit sechs Jahren veranstalten wir unser Weihnachtsdörfchen in dieser Größe. Erst gab es nur den Weihnachtsbaum-Verkauf mit Kaffee und Kuchen, dann dachten wir, man könnte ja auch Suppe und Würstchen anbieten. So kam von Jahr zu Jahr immer mehr dazu.", erinnert sich Pfarrer Matthias Köhler.

Als er im Jahr 2006 seinen Dienst in Urdenbach antrat, gab es das Weihnachtsdörfchen schon. Heute stellt das Familienzentrum Hochstraße mit der Gemeinde jedes Jahr aufs neue das gemütliche Weihnachtsfest auf die Beine. Das Fest begann mit einem von Kindern des Familienzentrums Hochstraße gestalteten Familiengottesdienst. Zehn als Weihnachtssterne verkleidete Kinder versuchten, in einem Theaterstück einen Stern zum Stern von Bethlehem zu küren. Am Ende kamen die Sternchen zu dem Schluss, dass es mehr als einen Weihnachtsstern braucht, um der Rolle des Bethlehem-Sterns gerecht zu werden. Sie übernahmen die Aufgabe kurzerhand zusammen.

Nach dem Gottesdienst es zur Eröffnung des Weihnachtsdörfchens. Für viele Familien ist das Dörfchen ein Bestandteil der Weihnachtsvorbereitung. Pfarrer Matthias Köhler lobte das große Engagement der Gemeinde, denn das Weihnachtsdörfchen ist fast ausschließlich ehrenamtlich organisiert. Margarete Preis, Predigthelferin in der Gemeinde, betreibt den Stand der Kindernothilfe: "Wir arbeiten ehrenamtlich und unterstützen mit unseren Einnahmen Initiativen zur Betreuung von Kleinkindern. Viele von uns wohnen in Urdenbach. Wir sind quasi die Keimzelle der Düsseldorfer Kindernothilfe."

Für Margarete Preis und die anderen Helfer ist das Ehrenamt eine Herzensangelegenheit. Die Kindernothilfe ist in ganz Düsseldorf zur Unterstützung der Projekte unterwegs. Das Weihnachtsdörfchen ist nur eine von rund acht Veranstaltungen, an denen sie jährlich beteiligt sind. Mit weihnachtlichem Kindergesang endete das Fest. Die Kinder müssen sich nun wieder ein Jahr gedulden, bis das Weihnachtsdörfchen wieder die Tore öffnet.

(RP)
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