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Vennhausen Frau Löhrmann und die kleinen Forscher

Vennhausen · Die Schulministerin besuchte die Volker-Rosin-Schule und machte bei Experimenten mit.

 Ministerin Sylvia Löhrmann und Michael Fritz, Vorstand Kleine Forscher, besuchten den offenen Ganztag der Volker-Rosin-Schule.

Ministerin Sylvia Löhrmann und Michael Fritz, Vorstand Kleine Forscher, besuchten den offenen Ganztag der Volker-Rosin-Schule.

Foto: Hans-Jürgen Bauer

Da sitzt die große Frau auf einem viel zu kleinen Stuhl. Um sie herum Mädchen und Jungen, die der großen Frau alles erklären wollen. Hier ein Windrad, da eine Tanzfläche, dort ein Mann im Rollstuhl. "Ist doch interessant, woran die Kinder alles denken", sagt die große Frau, die eigentlich gar nicht so groß ist. Aber dafür Schulministerin in Nordrhein-Westfalen und stellvertretende Ministerpräsidentin. Deswegen wirkt Sylvia Löhrmann (Grüne) womöglich etwas größer für die Grundschüler der Volker-Rosin-Schule in Vennhausen.

Eigentlich sind ja Ferien, aber weil es besser in ihren Terminkalender passt, ist Löhrmann einfach gestern zu Besuch in die Volker-Rosin-Schule gekommen. Die offene Ganztagsschule ist die erste in Düsseldorf gewesen, die sich im vergangenen Sommer als "Haus der kleinen Forscher" hat zertifizieren lassen. Und weil die Ministerin mal sehen will, wie die Kooperation zwischen der Stiftung und den Schulen in der Praxis aussieht, ist sie mit ihrem Windfächer gegen die irre Hitze vorbeigekommen.

"Haus der kleinen Forscher" heißt, dass die Grundschüler unter Anleitung sich selbst die Welt erklären. Ein Junge etwa wollte wissen, wie Limonade entsteht, oder etwas genauer: wie die Bläschen in den Saft kommen. Aus solchen praktischen Fragen werden im Unterricht und in der Nachmittagsbetreuung Experimente entwickelt, die den Schülern helfen sollen, diese und andere Fragen zu beantworten. Auch die Ministerin weiß jetzt, wie man Limonade macht. Sie hat es in einer "Trockenübung" ausprobiert.

Dass eine externe Stiftung mit ihren Materialien nicht den vermeintlich schwachen naturwissenschaftlichen Unterricht ausgleichen soll, betont Sylvia Löhrmann. "Aber es ist gut, dass so etwas hinzukommt", sagt die Ministerin. Ihr sei der Lerneffekt wichtig. "Die Kinder konnten mir ihre Experimente erklären, und das bedeutet, dass sie es verstanden haben", sagt Löhrmann. "Die jungen Forscher sind hoch motiviert und gut bei der Sache", findet sie.

Der Mann im Rollstuhl, die Tanzfläche und die beiden Windräder sind Teil der Stadt der Zukunft, die die Grundschüler gebaut haben. Sie besteht im Wesentlichen aus Legosteinen, aber auch aus Elektroschaltkreisen, die für Bewegung in der Stadt sorgen. Frau Löhrmann ist beeindruckt, als sie sich die Stadt genauer ansieht. Sie hat wohl selbst etwas gelernt, hier in Vennhausen.

(RP)
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