Wersten Führerschein für Rollator-Nutzer

Wersten · Den richtigen Umgang mit Rollatoren übten gestern große und kleine Werstener bei einer Aktion der Falken-Apotheke und der Düsseldorfer Polizei vor dem evangelischen Stephanus-Haus.

 Große und kleine Besucher üben mit dem Rollator.

Große und kleine Besucher üben mit dem Rollator.

Foto: Olaf STaschi

Zu einem Rollatoren-Treffen kam es gestern Nachmittag ander Wiesdorfer Straße. Dort übten Passanten die richtige Handhabung dieser Gehhilfen und bekamen anschließend - nach bestandener Prüfung - den Führerschein für dieses Gefährt.

Polizeibeamtin Christine Palapanidis hatte mit Kollegen einen kleinen Parcours, bestehend aus einer kleinen Rampe und zahlreichen Pylonen für den Hindernislauf, aufgebaut. Zunächst demonstrierte die Beamtin, wie diese Teststrecke zu meistern ist. Dann konnten sich die Umstehenden im Führen dieser Gefährte üben.

Auch die Kinder der evangelischen Kindertagesstätte Wiesdorfer Straße waren eingeladen und an diesem Nachmittag mit speziellen Rollatoren für die Kleinen unterwegs.

Paula war eines der ersten Kinder, die den Parcours souverän meisterte. Die Kita-Leiterin begrüßt Aktionen wie diese sehr. "So können sich die Kinder besser in die Situation älterer Menschen hineinversetzen", meint sie. Ihre Einrichtung besuche häufig benachbarte Senioren-Einrichtungen, fügt sie hinzu.

Die Idee zu dieser generationsübergreifenden Veranstaltung - zu der dann noch Bewohner des DRK-Hauses hinzukamen - hatte Birgit Siepker. Die ehemalige Sanitätshaus-Besitzerin ist in der von Michael Makoschey geführten Falken-Apotheke für die Reha-Hilfsmittel zuständig.

Sie wusste, dass durch die Initiative des Polizei-Beamten Joachim Tabath vor einigen Jahren ein Konzept zur Vermittlung der richtigen Handhabung dieser Gehhilfe entwickelt wurde. Dieses Programm wollte sie und der Besitzer der Apotheke auch in ihrem Stadtteil anbieten.

Auch Christine Palapanidis hat sich in diesem Thema fit gemacht. "Der Rollator ist das Verkehrsmittel der Zukunft", prognostiziert sie. "Mit Aktionen wie diesen stellen wir uns auf den demografischen Wandel ein", fügt Polizeihauptkommissar Uwe Weidmann hinzu. Sie seien überrascht über die Resonanz dieses Düsseldorfer Pilotprojektes im Rahmen der Verkehrsunfall-Prävention bei Senioren, berichtet er. Das ursprünglich auf Anfrage eines Altenheimes entwickelte Konzept finde inzwischen auch international Beachtung.

Für den geschickten Umgang mit den Rollatoren bekamen die Teilnehmer nach Bewältigung der Hindernisse ihren Führerschein.

(RP)
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