Wersten Knaasköpp feierten mit ihren Gästen ausgelassen im Festzelt

Wersten · Über 400 Jecken freuten sich über ein buntes Programm. Die Werstener gedachten aber auch des kürzlich verstorbenen Präsidenten Udo Stursberg.

 Die Monheimer Altstadtfunken zeigten ihr Können.

Die Monheimer Altstadtfunken zeigten ihr Können.

Foto: von Ameln

Schon vor dem offiziellen Beginn der Sitzung lag Party-Stimmung in der Luft. So mancher Jeck tanzte bereits zu Karnevalsklassikern zwischen den Tischen, mit denen die Hausband "Musikexpress" die Basis für ein abwechslungsreiches Programm schaffte.

Weit über 400 Jecke hatten am Samstag den Weg zur großen Karnevalssitzung der KG Knaasköpp gefunden, um sich auf die letzten intensiven Tage der fünften Jahreszeit einzustimmen. Um elf nach Acht zu närrischer Zeit eröffnete der Fanfarencorps Holthausen mit einem feierlichen Einzug die Sitzung und heizte das Publikum mit Pauken und Trompeten an. Doch bevor die Party richtig losgehen konnte, wurde die Stimmung noch einmal ernst.

Zu einer Rede des Vizepräsidenten der Knaasköpp, Peter Deusen, gedachte das Karnevalspublikum dem im Januar verstorbenen langjährigen Knaasköpp-Präsidenten Udo Stursberg. Deusen lobte Stursberg für sein Engagement und erinnerte das Publikum daran, trotz der Trauer "das Lachen nicht zu vergessen." Das jecke Volk beherzte Deusens Vorschlag.

Nach der kurzen Trauerzeit holte Sänger Heinz Hülshoff die gute Laune der Karnevalisten zurück und sang mit dem Publikum um die Wette. Anschließend sorgten die Monheimer Altstadtfunken für einen ersten Höhepunkt des Abends. Mit einer akrobatischen Choreographie zeigten die jungen Offiziere und Mariechen, was sie können und eroberten den Saal.

Musikalisch ging es weiter mit dem Satire-Duo "Et Zweijestirn". Carsten Forg und Roland Jansen waren um keinen frechen Spruch verlegen und parodierten zu Melodien bekannter Pop-Songs die Große Koalition, den Berliner Flughafen und das Dschungelcamp. Für großes Gelächter sorgten auch ihre musikalischen Kommentare zum "Prunk-Bischof" Tebartz van Elst und Silvio Berlusconi. Spätestens mit dem Song "Steht auf, wenn Ihr Steuern zahlt", einer Abwandlung des Village-People-Klassikers "Go West", hatte das Duo auch den letzten Narren von seinem Stuhl geholt.

Mit einem sportlichen Beitrag lieferte die Tanzgarde "KaKaJu" der katholischen Jugend Düsseldorf einen weiteren Programmhöhepunkt.In bunten Ganzkörperanzügen zeigten die Tänzerinnen eine sportliche Olympia-Choreografie zu Klassikern der Aprés-Ski-Songs. Und auch das Düsseldorfer Prinzenpaar ließ es sich nicht nehmen, die stimmungsvolle Sitzung zu später Stunde zu beehren. Prinz Michael und seine Venetia Pia nahmen sich viel Zeit für die Werstener Jecken und reihten sich begeistert in das Schunkeln der Knaasköpp ein, das erst gegen Mitternacht sein Ende fand.

(RP)
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