Wittlaer Baubeginn für neue Turnhalle ist Anfang 2018

Wittlaer · Eine neue Zweifach-Sporthalle soll den Bedarf decken und als Versammlungsort dienen.

Der seit Jahren bestehende Wunsch nach einer größeren Turnhalle am Standort Grenzweg soll bis 2018 erfüllt werden. Zurzeit passiert die Vorlage für einen Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss die verschiedenen politischen Ausschüsse, wie den Schul-, Sport- und Bauausschuss. Den Politikern vor Ort werden die Pläne in der Sitzung der Bezirksvertretung 5 am kommenden Dienstag, 27. Juni, präsentiert.

Rund 5,1 Millionen Euro werden an dem Standort investiert. "Der Bedarf an Übungseinheiten für Sportangebote im Stadtbezirk ist nicht gedeckt", sagt die Verwaltung. "Mit dem Neubau kann ein bedarfsgerechtes Sportangebot für die Stadtteile Kalkum und Wittlaer ermöglicht und der schulische Bedarf an Sportflächen gedeckt werden." Die Zweifachturnhalle soll der benachbarten Franz-Vaahsen-Grundschule mit rund 420 Schülern und dem Sportverein TV Kalkum-Wittlaer zur Verfügung stehen. Der Verein hat momentan rund 1200 Mitglieder, davon circa 600 Kinder und Jugendliche.

Errichtet wird die neue Sporthalle auf dem Schulgelände. Der Schulalltag ist nicht von den Bauarbeiten betroffen, die Anfang 2018 starten und zwölf Monate dauern sollen. Das Gebäude ist als Zweifach-Sporthalle mit einer Ausstattung für sämtliche Hallensportarten inklusive Ballsport geplant. Es erhält zwei Sportfelder mit jeweils zwei Umkleiden und Duschen, zwei Geräteräume, einen Regieraum und zwei Trainerumkleiden. Der Zugang für die Schüler erfolgt über den Eingang zum Schulhof, für Vereinsmitglieder und Veranstaltungen ist ein separater Eingang zum benachbarten Schützenplatz hin vorhanden. Die Halle wird so ausgerüstet, dass sie als Versammlungsstätte für die Schule und den Stadtbezirk 5 dienen kann. Rund 1000 Menschen finden in ihr Platz.

Das Gebäude ist barrierefrei geplant. Für Sehbehinderte werden im Bodenbelag taktile Hilfen eingebaut und alle Beschilderungen auch in Brailleschrift ausgeführt. Die Farbgestaltung ist kontrastreich, um eine räumliche Orientierung zu ermöglichen. Im südlichen Sportfeld kann eine Bühne aufgebaut werden. Dieses Feld wird mit Induktionsschleifen ausgerüstet. Hörgeschädigte Zuschauer können dann mit mobilen Geräten eine Darbietung verfolgen. Die alte Halle soll später abgerissen werden. Sie ist 51 Jahre alt, zu klein und stark sanierungsbedürftig. In der Vergangenheit war immer wieder die Heizungs- und Warmwasseranlage ausgefallen. Zuletzt hatten Legionellen die Duschen lahm gelegt. Von anderen Mannschaften, die zu Turnieren anreisten, hagelte es Beschwerden.

(brab)
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