Wittlaer Neues Wohngebiet entsteht am Wasserwerksweg

Wittlaer · Die Stadtwerke Duisburg besitzen ein großes Bauland in Wittlaer. Jetzt sollen dort 100 Wohnungen entstehen.

 Auf dem Acker, der zwischen Wasserwerksweg, Bockumer Straße, Feldhuhn- und Rotfuchsweg liegt, soll gebaut werden.

Auf dem Acker, der zwischen Wasserwerksweg, Bockumer Straße, Feldhuhn- und Rotfuchsweg liegt, soll gebaut werden.

Foto: David Young

Die Bezirksvertretung 5 hat einem Bebauungsplan-Vorentwurf und der dazu gehörigen Flächennutzungsplanänderung für ein 48.000 Quadratmeter großes Areal am Wasserwerksweg im Norden von Wittlaer zugestimmt. Auf dem bislang unbebauten Grundstück, das landwirtschaftlich genutzt wird, können nun 100 Wohneinheiten in Form von Einzel- und Doppelhäusern und vereinzelt Geschosswohnungsbau verwirklicht werden. Die Bezirkspolitiker wollen aber, dass zuvor gelöst wird, wie der Verkehr aus dem Wohngebiet geführt werden soll. Geplant ist, die Erschließung des neuen Wohnquartiers vom Wasserwerksweg aus über Ringstraßen mit einer weiteren Zu- und Abfahrtsmöglichkeit über die Bockumer Straße zu gestalten. "Das geht gar nicht, dass der gesamte Verkehr schließlich über die Bockumer Straße führt. Das ist den Wittlaern nicht zuzumuten", sagt Dieter Horne (SPD).

Die CDU fordert deshalb, dass es eine Verbindung über den Feldhuhnweg zur B8 geben soll, um den Verkehr aus dem Ort fernzuhalten. Die Bockumer Straße sei jetzt schon überlastet. "Der Verkehr ist in Wittlaer grundsätzlich ein Problem, dass gelöst werden muss", findet Andreas Auler (CDU).

Die Verwaltung wird ein Verkehrsgutachten in Auftrag geben. Dabei sollen nicht nur die Verkehre des Plangebietes, sondern des gesamten Nordens berücksichtigt werden. Einen Ausbau des Feldhuhn- oder Wasserwerkweges als Zubringer zur Bundesstraße wird hingegen von der Verwaltung problematisch gesehen, denn dafür müssten Grundstücke erworben werden.

Das Bauvorhaben war ursprünglich stark umstritten gewesen, da die Stadt eigentlich keine Siedlungserweiterung nach Norden wünschte. Das Areal gehört aber den Stadtwerken Duisburg, die dort bauen wollen. Diese hatten das Land zu Beginn des 20. Jahrhunderts erworben, und gewinnen dort bis heute Trinkwasser. Die Stadt Düsseldorf hat deshalb gegen eine Bebauung geklagt, aber kein Recht erhalten. Mit den Stadtwerken Duisburg wurde daraufhin erfolgreich verhandelt, um die Zahl und die Höhe der geplanten Wohnhäuser zu verringern.

Stimmt der Ausschuss für Planung und Stadtentwicklung (APS) am 7. März den Plänen zu, wird das Verfahren mit der Beteiligung der Öffentlichkeit gestartet. Ein Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben.

(brab)
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