Wittlaer Politiker fordern ein Verkehrskonzept für Wittlaer

Wittlaer · Die Bezirksvertretung 5 hat gleich zwei Anträge beschlossen, mit denen die Verkehrssituation in Wittlaer verbessert werden soll. Die FDP fordert ein Verkehrskonzept für den Stadtteil, das auch die Radwegeplanung, Stellplatzsituation, Geschwindigkeitsregelung und die Öffnung oder den Neu- und Ausbau von Straßen beinhalten soll. Die meisten Straßen würden nicht mehr den Anforderungen für den Individualverkehr entsprechen. "In Anbetracht der Tatsache, dass eine größere Fläche entlang des Wasserwerkswegs kurz- bis mittelfristig mit Wohnhäusern bebaut werden soll und somit weitere Verkehre produziert werden, ist die gesamte Verkehrssituation Wittlaers, westlich Duisburger Landstraße den zukünftigen Entwicklungen anzupassen", sagt Monika van Volxem (FDP).

Wittlaer: Politiker fordern ein Verkehrskonzept für Wittlaer
Foto: Endermann Andreas

Die CDU-Fraktion unterstützt den Antrag, da bisher viele Einzelanträge zur Verbesserung der Verkehrssituation "abgeschmettert" worden seien. Sie will aber, dass die Situation der Bockumer Straße gesondert und damit schneller geprüft wird, um vor allen Dingen die Sicherheit für Schulkinder zu erhöhen. Die Franz-Vaahsen-Grundschule, die von mehr als 390 Kindern besucht wird, Schüler und Eltern haben bereits mehrfach auf die Gefahren entlang des Schulweges hingewiesen und eine Verbesserung gefordert. Die Bockumer Straße ist eng, der Bürgersteig deshalb schmal und für den Bau eines Radweges fehlt der Platz. Verschärft wird die Situation montags und freitags wenn die Mülltonnen zur Abholung auf den Gehweg gestellt werden, die jungen Radfahrer deshalb auf die Straße ausweichen. Aber nicht nur die Enge der Straße, die zu gefährlichen Situationen führt, wenn sich Fahrzeuge begegnen, ist problematisch. An einigen Stellen, beispielsweise am Kreisverkehr und in der Nähe der Grundschule, wird die Straße breiter und in diesen Bereichen wird immer wieder zu schnell gefahren. "Das sind viele vielfältige Probleme, die immer größer werden", sagt Norbert Biermann (CDU).

Als Sofortmaßnahme wird von den Politikern die Einführung einer Tempo-30-Zone gefordert. Weitere Verbesserungsvorschläge sollen später von der Verwaltung in der Bezirksvertretung vorgestellt werden, die dann entscheidet, was umgesetzt werden soll.

(brab)
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