Meinung · Das vergangene Jahr war eines der dunklen in der Geschichte des Daimler-Standorts Düsseldorf. Nach zähem Kampf und Streiks verkündete der Stuttgarter Autobauer, Teile der Produktion in die USA zu verlagern. 625 Stellen werden diesem Umstand in den kommenden Jahren in Düsseldorf zum Opfer fallen. Da ist es erfreulich, endlich wieder eine gute Nachricht zu hören. Ein privater Investor baut ein hochmodernes Logistikzentrum im Hafen. Dort werden Teile zum Bau des Mercedes Sprinter verschifft. Außerdem werden dort Sprinter demontiert, um beim Export Zölle zu umgehen. Dass ein Unternehmen bereit ist, für viele Millionen in den Autostandort Düsseldorf zu investieren, ist ein Zeichen, dass Düsseldorf weiter ein wichtiger Autostandort bleibt. Denn nur von Werbung und Rechtsanwälten kann eine solche Großstadt nicht leben. Düsseldorf braucht die Industrie als Rückgrat für Wohlstand und nachhaltige Prosperität.