Düsseldorf Standorte für Weihnachtsbäume?

Düsseldorf · Der Anregungs- und Beschwerdeausschuss bittet die Bezirksvertretungen, mögliche Standorte für "lebende Weihnachtsbäume" oder andere "Begegnungsbäume" in den Stadtbezirken zu nennen. Die linksrheinischen Bezirksvertreter sind aufgefordert, ihre Vorschläge bis zum 30. September zwecks Prüfung an die Bezirksverwaltungsstelle, Luegallee 65, zu richten.

Hintergrund: Die Baumschutzgruppe Düsseldorf und das Fachforum "Lebensraum der Stadt" haben in einer Eingabe zur Sitzung des Anregungs- und Beschwerdeausschusses vorgeschlagen, Nagelbäume an ausgewählten Standorten zu pflanzen. Damit soll ein Zeichen gegen die Wegwerfmentalität und für Nachhaltigkeit in Bezug auf Weihnachtsbäume gesetzt werden.

Das Gartenamt hat allerdings schon darauf hingewiesen, dass innerstädtische Flächen wegen der großen Versiegelung für Nadelbäume nicht geeignet seien. Deshalb seien auch in der Liste der "Zukunftsbäume", die sich für innerstädtische Bereiche eigneten, auch keine Nadelbäume enthalten. Für Oberkassel ist die Pflanzung dieser Bäume ohnehin fraglich, weil es an einem geeigneten Standort fehlt. Die Kaufleute von "Wir in Oberkassel" als Veranstalter des jährlichen Weihnachtsmarktes, haben bereits weitgehend auf die Nadelbäume vor ihren Geschäftstüren an der Luegallee verzichtet. "Es gibt vielleicht noch zehn Tannenbäume vor den Läden", sagt Manfred Simon, Vize-Chef von "Wir in Oberkassel". "Angefangen haben wir mit 120 Bäumen, danach wurden es von Jahr zu Jahr weniger." Stattdessen konzentriere sich der Verein auf die Beleuchtung der Platanen entlang des Gleisstrangs. Simon: "Wir beginnen jetzt, wieder Baumpaten zu suchen, die die Kosten für ein oder mehrere Bäume übernehmen wollen." Im vergangenen Jahr sei es gelungen, 60 Bäume zu beleuchten. "Ich hoffe, das Ergebnis in diesem Jahr noch steigern zu können, damit, zwischen Lueg- und Belsenplatz jede zweite Platane mit Lichterketten geschmückt werden kann.

(hiw)
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