Kommentar Strategie für eine große Koalition?

Es ist ein interessanter Schachzug, den der baldige OB gerade vollzieht. Sein Gedankenspiel zu höheren oder zusätzlichen Steuern ist ein Rundumschlag: Die Zweitwohnungssteuer, die Kämmerer Abrahams im vergangenen Jahr einführen wollte, lehnten im Stadtrat vor allem SPD und Grüne ab, die FDP schloss sich dem an und stellte sich gegen ihren damaligen Bündnispartner CDU.

Auch Sex- oder Hotelsteuer dürften schwer durchsetzbar sein. Mit einer Anhebung der Gewerbesteuer würde Geisel die Wirtschaft gegen sich aufbringen, bei der Grundsteuer Hauseigentümer und indirekt Mieter treffen. Und immer wäre es ein Affront für die FDP. Vielleicht spielt Geisel aber auch mit der Möglichkeit einer großen Koalition. Bei der Zweitwohnungssteuer wäre man sich jedenfalls einig. dr

(RP)
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