Düsseldorf Streit um Preiserhöhung beim VRR-Semesterticket

Düsseldorf · Das Semesterticket des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) wird teurer: Ab Oktober soll der bisherige Preis von 18,36 Euro pro Monat zunächst um zwei Euro und anschließend über neun Semester verteilt um jeweils 45 Cent erhöht werden.

 Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Heine-Uni will in einer großen Versammlung am Mittwoch die Studierenden der Heine-Uni über die Sachlage und das weitere Vorgehen zum Semesterticket informieren.

Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Heine-Uni will in einer großen Versammlung am Mittwoch die Studierenden der Heine-Uni über die Sachlage und das weitere Vorgehen zum Semesterticket informieren.

Foto: dpa, Jonas Güttler

Zu viel, wie viele Studenten in NRW und auch die studentischen Vertreter der Düsseldorfer Hochschulen finden.

Die Preiserhöhung sei für viele Studenten eine unzumutbare Zusatzbelastung, da viele von ihnen aufgrund der hohen Wohnungspreise in Düsseldorf von außerhalb zur Uni pendeln müssten, sind sich die Studentenvertreter von Heine-Uni, Fachhochschule, Robert-Schumann-Hochschule und Kunstakademie einig. Sie haben sich in dieser Sache zu einem Bündnis zusammengeschlossen und entschieden, den neuen Vertrag mit dem Verkehrsverbund nicht zu unterschreiben. Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) der Heine-Uni will zudem in einer großen Versammlung am Mittwoch die Studierenden der Heine-Uni über die Sachlage und das weitere Vorgehen informieren.

Unterstützung in ihrem Anliegen bekommen die Studenten auch aus der Politik: In einer Pressemitteilung kritisiert die FDP-Ratsfraktion ebenfalls, die Preiserhöhung schwäche den Hochschulstandort Düsseldorf.

Ganz anders argumentiert dagegen der VRR: Auch nach der Preiserhöhung sei das Semesterticket noch weitaus günstiger als alle anderen Tickets im Angebot des Verbundes, die Preissteigerungen nötig, weil immer mehr Studenten das Ticket nutzen. "Bei der Einführung des Tickets haben bloß 30 Prozent der Studenten das Ticket genutzt, obwohl alle es bekommen haben. Da wurden die Kosten sehr gut gedeckt. Heute nutzen jedoch sehr viele Studenten das Ticket und deshalb ist die Preiserhöhung notwendig", sagt Norbert Czerwinski von den Grünen, der Mitglied im Verwaltungsrat des VRR ist.

Der Verbund will deshalb nicht mehr mit den Studenten verhandeln.

(RP)
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