OB-Wahlkampf Studenten bei Elbers und Kortmann

Düsseldorf · Die Vorsitzenden der Liberalen Hochschulgruppe, Rainer Matheisen und Gaios Tsutsunashvili, fordern von den OB-Kandidaten von CDU und SPD verbindliche Stellungnahmen zur Verlängerung der Bahnlinie U79. Dies würde die Heine-Uni erheblich schneller und einfacher erreichbar machen.

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Foto: RP, Thomas Bußkamp

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) will im OB-Wahlkampf an die Verlängerung der U 79 erinnern und hat dazu am Samstag Infostände der CDU und der SPD aufgesucht.

Vor drei Jahren hatte der Rat entschieden, dass die U-Bahnlinie oberirdisch bis zur Universität verlängert werden soll, um die Straßenbahn-Linie 707 zu entlasten und für Pendler eine schnellere Anreise zu ermöglichen. Im Dezember 2007 sagte das Amt für Verkehrsmanagement einem Baubeginn für Juli dieses Jahres zu.

Da bisher noch nichts geschehen ist, entschieden sich Rainer Matheisen, Landesvorsitzender der LHG und Asta-Vorsitzender, und der Vorsitzende der Düsseldorfer LHG, Gaios Tsutsunashvili, den Wahlkampf zu nutzen, um von den Kandidaten Dirk Elbers (CDU) und Karin Kortmann (SPD) Antworten zu bekommen. "Die U79 war auch ein Thema in unserem Wahlkampf für das Studierendenparlament. Jetzt wollen wir das Versprechen einlösen", so Tsutsunashvili.

Studenten fordern Verbindlichkeit

Am CDU-Infostand in Vennhausen überreichten die Studierendenvertreter zunächst Elbers einen Brief mit konkreten Fragen zu seinem Standpunkt und zur Umsetzung der U-Bahnverlängerung. Kortmann erhielt anschließend am SPD-Infostand in Reisholz den selben Brief. Zudem hielten Matheisen und Tsutsunashvili eine Tafel hoch mit der Frage: "Wie stehen Sie zur U79-Verlängerung?"

LHG-Landesvorsitzender Matheisen glaubt, dass es immer wieder zu Verzögerungen kommt, "weil einfach immer noch andere Prioritäten gesetzt werden". Dabei sei die Maßnahme nötig, "um die Studienbedingungen erheblich zu verbessern. Man wäre dann in 15 Minuten vom Hauptbahnhof an der Uni."

Elbers kennt die Problematik: "Ja, ich höre das immer wieder, dass Studenten sagen: ,Wir müssen so oft umsteigen.' Die Verlängerung der U-Bahn würde die Anreise deutlich vereinfachen und auch bequemer machen." Auch Karin Kortmann ist entschlossen: "Es muss diese Uni-Anbindung geben." Es sei unverständlich, dass noch nichts passiert sei: "Auf dem Campus wohnen ja auch Studenten, und es würden mehr Menschen die Abendveranstaltungen an der Uni besuchen, wenn sie wüssten, sie kämen gut weg."

Die Studierendenvertreter Matheisen und Tsutsunashvili zeigen sich nach ihrer Aktion zufrieden: "Beide Kandidaten haben sich positiv geäußert. Sie sehen die Notwendigkeit, den Uni-Campus besser erreichbar zu machen." Jetzt wartet die LHG auf eine verbindliche schriftliche Erklärung von Elbers und Kortmann bis Mitte dieser Woche.

(RP)
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