Düsseldorf Studenten wollen Praxisbezug

Düsseldorf · Beim RP-Talk sprachen sechs Bildungsexperten über Herausforderungen in der Bildungsarbeit.

 Die Gäste Talk (v.l.): Dagmar Schröder, Johannes Moskaliuk, Doris Hildesheim, Horst Harguth, Thomas Weihrauch, Marco Gensmüller, Niklas Kukat

Die Gäste Talk (v.l.): Dagmar Schröder, Johannes Moskaliuk, Doris Hildesheim, Horst Harguth, Thomas Weihrauch, Marco Gensmüller, Niklas Kukat

Foto: Bauer

Die Gäste beim RP-Talk zum Thema Bildung zeigten einen interessanten Querschnitt durch die Düsseldorfer Bildungslandschaft. Doch bei all den Unterschieden und Spezialgebieten, die Hochschulen wie die Heinrich-Heine-Universität oder die Düsseldorfer Akademie für Marketing und Kommunikation (DAMK) haben, wurden auch viele ähnliche Erfahrungen mit Studenten sichtbar.

"Sie wollen vor allem Praxisbezug, zum Beispiel durch Praktika", sagte etwa Niklas Kukat, Geschäftsführer von Education First (EF), dem weltweit größten Anbieter für internationale Bildungs- und Sprachprogramme. Die berufsqualifizierende Bildungsarbeit sei auch bei der privaten EBC-Hochschule, die Fächer wie Wirtschaft und Tourismus-Management anbietet, ein großes Thema. Regelmäßig befrage man die Studenten zu ihrer Meinung zu den Bildungsangeboten im Hause, sagte Johannes Moskaliuk. Das Fazit immer wieder: "Die Studenten wollen auf den Berufseinstieg optimal vorbereitet werden, dazu gehört die Internationalität der Angebote, zum Beispiel Auslandsaufenthalte und Sprachtrainings wie Business English." Doch das bringe für die Bildungsträger einige Herausforderungen mit sich, denn man müsse die Studenten schließlich in der Breite informieren und ihnen theoretische Grundlagen mitgeben. Auch an der Heinrich-Heine-Universität fördere man die praxisorientierte Ausbildung der Studenten, etwa durch Praktika und Trainings (etwa in soft skills), sagte Doris Hildesheim. Beim Praxisbezug sei zudem die Vernetzung und Zusammenarbeit mit der Wirtschaft wichtig, sagten Thomas Weihrauch von der IT-Akademie und DAMK-Leiter Horst Harguth.

An Bedeutung nehme das Thema Flexibilität in der Bildung zu, meinte Marco Gensmüller, Leiter für Bildungsmanagement bei der IST-Hochschule: "Wir bieten zum Beispiel Online-Vorlesungen, so dass unsere Studenten von überall auf der Welt studieren und selber entscheiden können, wann sie lernen wollen."

(RP)
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