Düsseldorf-Wersten Teenie-Party endet mit Gewalt gegen Polizei

Düsseldorf · Ein 16-Jähriger hat in der Nacht zu Montag bei einer Party einen Polizisten mit Faustschlägen attackiert. Der Beamte war zuvor mit seinen Kollegen wegen Ruhestörung zu der Wohnung nach Wersten ausgerückt.

Einsatz in Düsseldorf-Wersten: 16-Jähriger attackiert Polizisten
Foto: Gerhardt Seybert

Wie die Polizei mitteilte, war der Jugendliche zu Gast bei einer Bekannten, die in der Wohnung ihrer Mutter am Geißlerweg eine Party feierte. Nachbarn hatten sich gegen ein Uhr früh an die Polizei gewandt, weil die Lautstärke der Feiernden ihre Nachtruhe störte.

Beamte der Polizeiinspektion Süd fuhren zu der Wohnung, wollten eigentlich nur mit der Gastgeberin sprechen, die in Abwesenheit ihrer Eltern die Geburtstagsfeier für eine Freundin ausgerichtet hatte. In dieses ganz sachliche Gespräch, so Polizeisprecherin Susanna Heusgen, habe sich dann der 16-jährige Gast eingemischt und die Polizisten mit unflätigen Beleidigungen attackiert. Er sei mehrfach zurechtgewiesen worden, habe sich aber jeglichen Anweisungen der Polizisten verweigert. "Da mussten die Beamten durchgreifen — worauf der junge Mann auch handgreiflich wurde."

Polizei musste Reizgas einsetzen

Der zunehmend aggressive Jugendliche musste schließlich gefesselt werden. Zwei weitere junge Partygäste bedrängten die Beamten währenddessen so stark, dass die Polizisten sie nur durch das Sprühen von Reizgas auf Distanz halten könnten. Trotzdem wurden zwei Polizisten leicht verletzt, und auch ein an der Auseinandersetzung unbeteiligter Gast erlitt durch das Reizgas leichte Verletzungen.

Mehrere renitente Jugendliche übergab die Polizei später in die Obhut ihrer Erziehungsberechtigten. Den Rädelsführer nahmen sie mit zur Wache in Wersten, wo ihm eine Blutprobe entnommen wurde, deren Ergebnis noch nicht vorliegt. Weil seine Eltern nicht erreichbar waren, kümmerte sich das Jugendamt um den gewaltbereiten 16-Jährigen, auf den nun ein Strafverfahren wegen Widerstands gegen Polizeibeamte zu kommt. Die Ermittlungen zu dem Fall dauern an.

(sg)
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