Düsseldorf Tempo 30 für Luegallee nur eine Option

Düsseldorf · Der geringe Platz auf der Straße erschwert die Planung, sagt Dezernent Keller.

Bei Anwohnern und Händlern in Oberkassel stößt die Idee, Tempo 30 auf der Luegallee einzuführen, auf Unverständnis. Die Stadt prüft diese Möglichkeit, um das Radfahren auf der Straße sicherer und attraktiver zu machen. Verkehrsdezernent Stephan Keller will auch für andere Straßen ein geringeres Tempolimit nicht ausschließen, wenn es der von der Politik gewünschten Stärkung des Radverkehrs dient. Er betont aber auch: "Das ist nur eine Option." Auch für die Luegallee sei noch keine Entscheidung gefallen.

Das Problem an der viel befahrenen Straße im Linksrheinischen ist fehlender Platz. Am Rand der Fahrspuren lässt sich kein zusätzlicher Radweg einrichten. Eine Autospur zu opfern, gilt als nicht praktikabel - damit war die rot-grüne Stadtregierung in den 90er Jahren gescheitert. Deshalb denkt die Stadtspitze nun über Tempo 30 nach. "Das kann eine Lösung sein, wenn baulich nichts anderes geht", sagt Keller. Auf der Oberkasseler Brücke soll Tempo 50 bleiben. Dort will die Stadt den Radweg vom Bürgersteig an den Straßenrand verlegen.

Die RP lädt für heute zu einer Mobilen Redaktion zum Thema. Von 15 bis 16 Uhr diskutieren Hans Onkelbach, Denisa Richters und Heide-Ines Willner mit Bürgern, Politikern und Stadtteilvertretern über das Tempolimit und und mögliche andere Verbesserungen für den Verkehr auf der Luegallee. Der Stand befindet sich auf dem Barbarossaplatz. Interessierte sind eingeladen.

(arl)
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