Düsseldorf Terrassen und Lounges - wo noch geraucht werden darf

Düsseldorf · Die Zahl der letzten Raucher-Oasen ist übersichtlich geworden. Denn per Gesetz darf – zumindest in der Gastronomie – nur noch geraucht werden, wo bloß der freie Himmel über dem Raucher ist, also etwa in Biergärten und auf den Kasematten. In Letzteren wird deshalb auch in Zukunft weiter geraucht.

Düsseldorf: Das sind die Rauchoasen
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Düsseldorf: Das sind die Rauchoasen

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Die Zahl der letzten Raucher-Oasen ist übersichtlich geworden. Denn per Gesetz darf — zumindest in der Gastronomie — nur noch geraucht werden, wo bloß der freie Himmel über dem Raucher ist, also etwa in Biergärten und auf den Kasematten. In Letzteren wird deshalb auch in Zukunft weiter geraucht.

Der Rauch sei ohnehin dort nie ein Problem gewesen, heißt es aufseiten des Betreibers. Schließlich seien sich Nichtraucher und Raucher dank der frischen Luft nie in die Quere gekommen.

Vossens an der Hüttenstraße wird seinen mit viel Aufwand eingerichteten Raucherbereich im "Nebendran" nun wieder umbauen. Auch anderswo sind Raucherräume nicht mehr zugelassen. Der Irish Pub "Bei Fatty" in der Altstadt bietet seinen Gästen deshalb künftig seinen Innenhof zur Raucherpause an.

Eine Ausnahme bietet die so genannte "Cigar Lounge" im Breidenbacher Hof. "Wir werden die Lounge weiter betreiben, denn sie ist ein privat genutzter Raum unserer Gäste", sagt Hotelchef Cyrus Heydarian. Allerdings ändert sich auch dort etwas: Durften in der Lounge bisher Getränke ausgeschenkt werden, wird dieser Service nun eingestellt.

Die Raucherlounge am Flughafen bildet eine weitere Ausnahme, die im Gesetz verankert ist, das auch Raucherzimmer in Einrichtungen der Erwachsenenbildung und in Landes- oder Kommunalverwaltung gestattet. Im Düsseldorfer Rathaus gibt es aber keinen. Das hat noch der verstorbene OB Joachim Erwin per Hausrecht verfügt. Zweite Gesetzes-Ausnahme: geschlossene Gesellschaften. In Räumlichkeiten, die ausschließlich in privatem Rahmen genutzt werden, ist Rauchen demnach erlaubt. Ordnungsamtschef Michael Zimmermann warnt allerdings nachdrücklich dafür, Anlässe für solche geschlossenen Gesellschaften zu konstruieren. "Das machen wir nicht mit", sagt er, verspricht aber auch, dass die offensichtliche Hochzeitsfeier oder der eindeutige Beerdigungskaffee nicht kontrolliert würden. Aber der gesetzlich festgelegte Rahmen solcher Anlässe sei eng gesteckt und werde nicht vom monatlichen Treffen etwa eines Kegelclubs erfüllt.

(RP/top/anch)
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