Kommentar Teurer Aktionismus
Dass die Rheinbahn kein drittes Mitglied im Vorstand mehr hat, war Teil eines Sparprogramms vor neun Jahren - und ist heute so richtig wie damals. Wenn der Oberbürgermeister nicht mit dem Führungs-Duo zufrieden ist, sollte er es auswechseln. Stattdessen einen weiteren, hoch dotierten Posten zu schaffen, ist Aktionismus.
Mit ihrem hektischen Vorgehen drohen Geisel und die anderen Neu-Rheinbahner aus der Rathaus-Ampel ohnehin Schaden anzurichten. Schon der Erhalt der 708 gegen den Rat der Experten war ein Schnellschuss, nun folgt wenige Monate nach dem Wechsel im Rathaus die Attacke auf die Unternehmensführung. Das lässt eine Verkehrswende mit der Brechstange befürchten - dabei bräuchte gerade dieses komplizierte Vorhaben in Ruhe durchdachte Konzepte. Arne Lieb