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Düsseldorf Theatermuseum kann nicht an die Schulstraße ziehen

Düsseldorf · Die lange im Raum stehende Zusammenlegung von Theater- und Filmmuseum ist gescheitert. Der Grund sind zu hohe Kosten für den Umbau des Gebäudes an der Schulstraße, in dem das Filmmuseum sitzt. Die Stadtverwaltung hatte darüber nachgedacht das Theatermuseum dorthin zu verlagern und zu einem "Museum für Darstellende Kunst" weiterzuentwickeln. Das Projekt hätte aber nach Informationen unserer Redaktion einen Umbau erfordert, der 3,5 Millionen Euro gekostet hätte - diesen Betrag will man nicht zahlen. Zudem hätte sich keine Bühne einbauen lassen.

Das Theatermuseum wird wohl doch noch für einige Zeit in seinen heutigen Räumen im Hofgärtnerhaus bleiben können. Durch eine Reparatur des maroden Dachs ist ein Betrieb für einige Jahre gesichert. Was dann mit dem Museum geschieht, ist im Detail noch ungewiss. Kulturdezernent Hans-Georg Lohe stellte gestern im Kulturausschuss aktuelle Überlegungen vor. Demnach soll das Haus künftig keine Dauerausstellung mehr zeigen und auch nur noch "unregelmäßig" Wechselausstellungen organisieren, die an externen Orten gezeigt werden. Von einer "Schließung" des Museums will Lohe aber nicht sprechen, im Fokus stehe vielmehr eine "Neuausrichtung" des Kulturinstituts. Das Kuratorium des Museums sei mit den Plänen einverstanden.

Das Museum soll demnach in "Dumont-Lindemann-Zentrum für Darstellende Kunst" umbenannt werden, um an den Ursprung der Sammlung zu erinnern, nämlich das Archiv der Schauspielhaus-Gründer Louise Dumont und Gustav Lindemann. Auf die Pflege des Vermächtnisses von Dumont und seinen Nachfolgern soll sich das Institut laut Lohe konzentrieren. Es soll ebenfalls mit externen Partnern weiter pädagogische Projekte geben. Zudem ist eine "virtuelle" Dauerausstellung angedacht.

Wo das Museum seine Räume erhält, ist noch unklar. Lohe favorisiert das Postgebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1, in das auch die Stadtbücherei umziehen soll. Durch das Theaterzentrum könne man den "Kulturstandort" stärken. Archiv, Bibliothek und pädagogische Arbeit sollen an dem Standort vereint werden. Lohe kündigte an, das Konzept im Rahmen der Arbeit für den Kulturentwicklungsplan und bei einer Entscheidung über den Bibliotheksumzug zu konkretisieren.

(arl)
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