Düsseldorf-Gerresheim Tod im Gartenhaus: Mordkommission ermittelt

Düsseldorf · In der Kleingartenanlage Königsbusch in Gerresheim ist am Sonntag ein 56-jähriger Mann tot aufgefunden worden. Nachdem erste Anzeichen für eine Selbsttötung sprachen, wurde der Leichnam am Montag obduziert.

Nun hat Staatsanwalt Matthias Ridder Anhaltspunkte dafür, dass der Mann umgebracht worden ist. Der Leichnam weist Verletzungen auf, die zum Tode geführt haben, so die Staatsanwaltschaft in einer Pressemitteilung.

Welcher Art die Verletzungen sind, welche Tatwaffe genutzt wurde und ob möglicherweise Zeugen gesucht werden — darüber hüllt sich die Staatsanwaltschaft in Schweigen.

Offenbar wurde der Tote am Sonntag von einem Garten-Nachbarn gefunden, der dann die Polizei verständigte. Es werde noch im "Lebensumfeld des Mannes ermittelt." Eine Mordkommission unter der Leitung von Kriminalhauptkommissar Markus Dreisewerd soll nun mehr Details klären.

Allem Anschein nach hat der Mann in dem Gartengelände einige Tage lang in seiner Laube gewohnt. Seine Parzelle war gut 250 Quadratmeter groß. Die Laube, in der der Tote gefunden wurde, war etwa 25 Quadratmeter groß. Unter den rund 430 Mitgliedern des Kleingartenvereins Königsbusch galt der 56-Jährige nach Redaktions-Informationen als ein "sehr angenehmer Zeitgenosse", der sich stets um den Garten gekümmert habe.

Vor sechs Jahren hat er den Garten gekauft und wurde immer wieder regelmäßig dort gesehen. Der Kleingartenverein Königsbusch liegt an der Bertastraße und hat rund 330 Parzellen. Mit seinen rund 430 Mitgliedern ist der Verein der größte in ganz Nordrhein-Westfalen. Am Dienstag möchte die Staatsanwaltschaft neue Informationen zum Mordfall bekanntgeben.

(wie)
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