Düsseldorf Tonhalle kann man jetzt in 360 Grad erleben

Düsseldorf · Die Homepage der Tonhalle bekommt ein neues Gesicht. Seit Freitag testet das Düsseldorfer Konzerthaus seine neue Beta-Version. Optisch hat sich einiges verändert. Besonderer Blickfang ist ein virtueller Rundgang durch den Kuppel-Bau.

 Aus verschiedenen Perspektiven kann man nun die Tonhalle betrachten.

Aus verschiedenen Perspektiven kann man nun die Tonhalle betrachten.

Foto: Screenshot/Willner

"Einfach fühlen" heißt der Slogan, der im Internet unter dem Logo der Seite prangt. Neue Funktionen wie Einträge in den Kalender, Benachrichtungsmails oder aktuelle Mediengalerien von den Konzerten sowie ein mobiler Auftritt sollen den Nutzer von nun an mehr ansprechen.

Etwas versteckt — unter dem Menüpunkt Service und Sitzplan — bietet die Tonhalle zudem erstmals eine Google-Tour an. Dabei handelt es sich um einen 3D-Saalplan. Um 360 Grad kann sich der Betrachter auf drei Ebenen (Foyer, Parkett und Rang) drehen und dabei auskundschaften, wo er bei seinem nächsten Konzertbesuch am liebsten sitzen möchte.

 Morris Willner ist deutschlandweit im Einsatz, um virtuelle Rundgänge für Unternehmen zu erstellen.

Morris Willner ist deutschlandweit im Einsatz, um virtuelle Rundgänge für Unternehmen zu erstellen.

Foto: Morris Willner

Geschaffen wurde dieser virtuelle Rundgang von Morris Willner. Der Düsseldorfer ist seit 2013 zertifizierter Google-Fotograf, fotografierte unter anderem die Skylounge des Vodafone Campus oder Showrooms von diversen Unternehmen in München oder am Bodensee in der 360-Grad-Perspektive.

Für die virtuelle Tour verbrachte Willner fast fünf Tage in der Tonhalle, von der Vorbesprechung über die Planung der 360-Grad-Fotos bis hin zum Fotografieren. Besondere Herausforderung war dabei der kreisförmige Grundriss des Hauses. "Am einfachsten ist es, eckige Räume zu fotografieren", erklärt der 44-Jährige. So waren aufwendige Planungen und Messungen notwendig, um den Betrachter beim 360-Grad-Blick nicht zu verwirren. "Ich war fast fünf Stunden nur mit dem Ausmessen beschäftigt, bevor ich das erste Foto geschossen habe."

66 Aufnahmepunkte hat Willner insgesamt festgelegt. Die mussten nachher in die richtige Reihenfolge gebracht werden, um einen fließenden Übergang zu erzeugen. Auch damit war er mehrere Tage beschäftigt. Ein Gesamtwerk aus mehr als 800 Bildern stellt schließlich der virtuelle Rundgang in drei Ebenen dar.

(isf)
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