Eröffnung im Mai Tonhalle: Neues Lokal geplant

Düsseldorf · Vor mehr als zwei Jahren beschloss der Stadtrat, eine Außengastronomie auf der Tonhallen-Terrasse zu ermöglichen. Erst jetzt wurden die Planungen abgeschlossen. Im Mai soll das Open-Air-Restaurant eröffnen.

 Die Tonhalle wird zum Tischtennis-Austragungsort.

Die Tonhalle wird zum Tischtennis-Austragungsort.

Foto: Gabriel

Michael Driesch ist erleichtert: Seit mehr als zwei Jahren wartet der Geschäftsführer der GCS Gastronomiebetriebsgesellsschaft auf die Erlaubnis, auf der Tonhallen-Terrasse eine Außengastronomie aufbauen zu dürfen. Gestern gab der Kulturausschuss dafür grünes Licht — "am 15. Mai wollen wir eröffenen", sagt Driesch, dessen Firma bereits Pächter der Gastronomie im Innenraum der Tonhalle ist.

Planung ergab zu hohe Kosten

Der Ausschuss bestätigte mit seiner Entscheidung einen Ratsbeschluss, der schon am 17. September 2007 gefasst worden war. "Die Planungen haben wegen Finanzierungsfragen so lange gedauert", sagte Kulturdezernent Hans-Georg Lohe in der Ausschusssitzung. Das von der Stadt beauftragte Architekturbüro HPP habe im Jahr 2008 erste Vorschläge gemacht, wie ein gastronomisches Angebot auf der Tonhallen-Terrasse realisiert werden könnte. Doch die Kostenschätzungen beliefen sich stets auf rund 550 000 Euro — zu hoch für den städtischen Haushalt. Die Architekten schlugen schließlich vor, auf Container zurückzugreifen — diese Variante wäre mit Investitionen von 250 000 Euro verbunden gewesen.

"Deswegen haben wir uns nun dafür entschieden, die Container nicht zu kaufen, sondern zu mieten", erläuterte Lohe. Das reduziert die Kosten erheblich, denn die mobilen Räume sollen nur in der Sommersaison aufgestellt werden. 10 000 Euro muss die Stadt für den Toilettencontainer ausgeben, 3000 Euro kostet der Lagercontainer. Außerdem muss die Stadt für Wasser- und Stromanschlüsse sorgen.

Die GCS Gastronomie investiert in mobile Verkaufsstände und sorgt für das passende Mobiliar. Außerdem zahlt die Firma eine Umsatzpacht in Höhe von zehn Prozent. "Wir wollen eine coole Location mit einer jugendlich-lockeren Atmosphäre schaffen", sagt Driesch. Die Gäste sollen auf Liegestühlen und Kissen Platz nehmen, die Container ansprechend gestaltet werden. Auch hier wird die Stadt investieren: Für 10 000 Euro werden die Container mit den Farben und dem Logo der Quadriennale 2010 aufgewertet. Die Mittel dafür kommen aus dem Marketingbudget der Quadriennale GmbH. Die Container finanziert die Tonhalle, die Kosten für die technischen Arbeiten übernimmt das Amt für Gebäudemanagement.

(RP)
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