Düsseldorf Tote im Strom sind keine Seltenheit

Düsseldorf · Jeden Sommer kommt es zu Rettungsaktionen auf dem Rhein, die nicht selten tödlich enden. Manche kommen mit dem Schrecken davon. In dieser Chronik sind einige Fälle der vergangenen Jahre zum Nachlesen aufgelistet.

Im Supersommer 2003 gab es besonders viele Badeunfälle. In Düsseldorf kamen gleich fünf Menschen ums Leben. Sogar ein Mann von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes starb im Rhein. Auch ein DRK-Retter, der zwei Mädchen vor dem Ertrinken im Rhein rettete, kam in Gefahr, konnte aber gerettet werden.

2012 kam ein Mann im Angermunder Baggersee zu Tode. Der Mann wurde nach einem Tag am See mit Freunden leblos in der Mitte des Gewässers entdeckt.

Ein 26-Jähriger ist im Dezember 2013 bei Temperaturen um die sechs Grad im Rhein schwimmen gegangen. Mit den Worten "Ich möchte mich taufen lassen", stieg er ins Wasser und trieb schnell stromabwärts. Der Mann wurde gerettet, weil er sich durch Zufall an einem Drahtseil festhalten konnte.

In der Nähe der Oberkasseler Brücke wurde im Juli 2014 ein 21-jähriger Bulgare leblos aus dem Rhein gezogen. Er war einige Tage, bevor Passanten seinen Körper im Rhein entdeckten, nach einem Kirmesbesuch zur Abkühlung in den Rhein gegangen und nicht wieder aufgetaucht - er konnte nicht schwimmen. Auch im Angermunder Baggersee starb 2014 ein Mann.

Im Mai dieses Jahres verunglückte ein 30-Jähriger im Rhein. Mit Taucherstaffel und Helikopter wurde nach dem Mann gesucht.

Vor fünf Tagen hat die Düsseldorfer Feuerwehr einen Kanufahrer bei Monheim aus dem Rhein tot geborgen. Er war gekentert und konnte sich nicht selbstständig retten.

(csk)
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