Ulmer Höh in Düsseldorf 15.000 Euro pro Monat für die Sicherung der alten JVA

Düsseldorf · Nach dem Brand auf dem ehemaligen Gefängnisgelände am vergangenen Wochenende muss der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) monatlich etwa 15.000 Euro für zusätzliche Sicherungsmaßnahmen ausgeben.

Feuer auf der Ulmer Höh' in Düsseldorf
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Feuer auf der Ulmer Höh' in Düsseldorf

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Foto: Anne Orthen

Durch die Sicherungsmaßnahmen soll verhindert werden, dass erneut Randalierer in das Gelände eindringen und dort Schaden anrichten. In den letzten beiden Jahren war die Ulmer Höh regelmäßig von Eindringlingen beschädigt worden. Auch der Brand der Kapelle geht vermutlich auf Brandstifter zurück.

Der BLB betont, er habe das Areal auch früher schon ausreichend gesichert und zudem rund 30.000 Euro investiert, um Vandalismusschäden zu beseitigen. Die unbekannten Täter hätten sich Zugang unter anderem verschafft, in dem sie ein Loch in die Anstaltsmauern brachen.

Düsseldorf: So sieht es im ehemaligen Gefängnis Ulmer Höh' aus
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Vandalismus: So sieht es in der Ulmer Höh' aus

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Foto: Bert Beckers Photography

Für das Dach der Kapelle besteht Einsturzgefahr. Deshalb haben die Bausachverständigen noch keine abschließende Bewertung über die Zukunft des Gebäudes abgeben können. Nach ersten Einschätzungen sei das Mauerwerk nicht gefährdet, teilte der BLB mit.

Das Gefängnis-Areal soll bebaut werden, ist aber noch nicht zum Verkauf auf dem Markt. Bereits bestehende Pläne für ein Wohnquartier haben den Erhalt der Kapelle vorgesehen. Alle übrigen JVA-Gebäude will der BLB jetzt zügig abreißen. Das Gelände steht seit dem Umzug der JVA an die Oberhausener Straße 2012 leer.

(sg)
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