Düsseldorf/Neuss Gefahrgut-Lkw fährt auf A57 gegen Leitplanken

Düsseldorf · Erhebliche Verkehrsstörungen in der Nacht auf Dienstag waren die Folgen eines Unfalls auf der A57 im Autobahnkreuz Neuss-Süd. Ein Lastwagenfahrer war nach Auskunft der Autobahnpolizei am Montag gegen 17.45 Uhr mit seinem Sattelzug gegen die Schutzplanken geprallt und hatte dabei Teile seiner Ladung verloren. Die Feuerwehr musste die als Gefahrgut eingestuften Stoffe bergen. Die Einsatzstelle wurde dafür weiträumig abgesperrt.

Nach den bisherigen Ermittlungen war der 46 Jahre alte Mann mit seinem Sattelzug auf der A57 in Richtung Köln unterwegs. Am Autobahnkreuz Neuss-Süd wollte er den Abzweig zur A46 in Richtung Wuppertal nehmen. Auf der regennassen Fahrbahn verlor der Kraftfahrer dann die Kontrolle über seinen Zug und prallte beidseitig gegen die Schutzplanken. Durch den Aufprall lösten sich mehrere mit Gefahrgut befüllte Behälter von der Ladefläche, fielen auf die Fahrbahn und liefen zum Teil aus.

Die Feuerwehr nahm die Chemikalien mit entsprechender Schutzausrüstung auf und verhinderte, dass die Flüssigkeit ins Erdreich sickerte. Ihre Messungen ergaben keine gefährliche Schadstoffkonzentration. Insgesamt waren etwa 60 Kräfte der Feuerwehr Neuss, der Werkfeuerwehr Henkel, des Technischen Hilfswerks aus Grevenbroich, des Malteser Hilfsdienstes, des Rettungsdienstes und der Unteren Wasserbehörde vor Ort.

Während des Einsatzes wurde im Kreuz Neuss-Süd die Hauptfahrbahn der A57 in Richtung Köln sowie der Abzweig Richtung Wuppertal gesperrt. Die Hauptfahrbahn wurde gegen 20.40 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Die Sperrung des Abzweigs konnte um 5 Uhr aufgehoben werden. Der Fahrer des Sattelzugs blieb unverletzt. Den Sachschaden schätzen die Beamten auf 55.000 Euro. Vor der Unfallstelle kam es zu Staus von bis zu 14 Kilometern.

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