Düsseldorf Unfallflucht mit Baugerüst

Düsseldorf · Unter dem kuriosen Vorwurf einer Fahrerflucht mit einem Rollgerüst hat das Amtsgericht gestern gegen einen Handwerker (25) verhandelt. Im Juli 2016 soll er mit einem Kollegen (28) an der Jülicher Straße ein rollbares Baugerüst über den Gehweg zu einer Baustelle geschoben, dabei aus Unachtsamkeit einen geparkten Mercedes geschrammt haben.

Obwohl am Kotflügel des Wagens ein Schaden von 4200 Euro entstanden sei, sollen die Handwerker einfach weiter gerollt sein. Das bestritt der Handwerker gestern: "Da ist nix passiert, wir sind gar nicht gegen ein Auto gekommen!" Ein Kfz-Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass es unmöglich sei, per Rollgerüst einen derartigen Blechschaden an einem solchen Auto zu verursachen.

Ob dem Experten aber wirklich das echte Baugerüst gezeigt worden war oder nur ein vergleichbares, allerdings ganz anders aufgebautes Modul - dazu soll demnächst der damalige Bauleiter als Zeuge befragt werden. Damit geht der Prozess Mitte September weiter.

(wuk)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort