Düsseldorf Unfallstellen: Politiker wollen Piktogramme auf dem Boden

Düsseldorf · Düsseldorfs Verkehrspolitiker haben positiv auf Ideen des ADAC reagiert, wie die Unfallschwerpunkte in der Stadt entschärft werden könnten. Vor allem der Vorschlag, mit Piktogrammen auf dem Boden die Orientierung zu erleichtern und Unfälle durch hektische Spurwechsel zu vermeiden, stößt auf Zustimmung.

Düsseldorf: Das sind die Unfallschwerpunkte 2014
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Foto: Gerhard Berger

"Wir sollten ein Pilotprojekt zu diesem Thema starten", sagte der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Martin Volkenrath (SPD). "Ich finde den Ansatz grundsätzlich gut, wir müssen nur sehen, was wir wohin schreiben. Die Piktogramme helfen beim Weg zur Autobahn, ob sie auch in den Stadtteilen helfen, muss man sehen", sagte CDU-Verkehrsexperte Andreas Hartnigk.

Düsseldorf: Unfallstatistik 2014
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Foto: Berger

Vertreter des ADAC hatten den Worringer Platz, den Nordstern und das Mörsenbroicher Ei analysiert und Lösungen für die Probleme dort vorgeschlagen. Auf den drei Kreuzungen hatten es im vergangenen Jahr mehr als 370 Unfälle gegeben. Sie liegen damit in der Statistik deutlich vor den weiteren Unfallschwerpunkten in Düsseldorf.

Neben den Piktogrammen, die insbesondere Ortsunkundigen helfen, haben die ADAC-Verkehrsexperten auch vorgeschlagen, die zahlreichen Linksabbiege-Beziehungen zu überprüfen und Ablenkendes am Fahrbahn-Rand zu beseitigen. "Den Straßenraum zu entrümpeln von Werbetafeln und Ähnlichem befürworte ich sehr. Bei den Linksabbiege-Spuren bin ich dagegen skeptisch", sagte Volkenrath. Linksabbiegespuren hätten den Vorteil, entschleunigend zu wirken. Und wenn eine neue Verkehrsführung am Worringer Platz letztlich mehr Autofahrer auf den Lastring führe, sei keinem geholfen.

(hdf)
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