Düsseldorf Unwetter trifft Airport und Straßen

Düsseldorf · Bei den Gewittern am Montag gab es 21 Feuerwehreinsätze in Düsseldorf wegen voller Keller. Flugausfälle sind auch am Dienstag weiter möglich.

Kofferstau durch Gewitter: Mehrfach musste die Abfertigung ankommender Maschinen gestern und am Sonntag unterbrochen werden.

Kofferstau durch Gewitter: Mehrfach musste die Abfertigung ankommender Maschinen gestern und am Sonntag unterbrochen werden.

Foto: Horst Thoren

Der Deutsche Wetterdienst hat keine günstigen Prognosen für die nächsten Tage, und deshalb schließt auch der Flughafen heute und morgen Verspätungen und Ausfälle nicht aus. Reisende sollten sich deshalb rechtzeitig bei den Airlines informieren.

Am Montag musste die Abfertigung ankommender Maschinen einmal für 25 und einmal für 50 Minuten eingestellt werden. Wegen schwerer Gewitter durfte niemand aufs Vorfeld. Der Flugbetrieb lief trotzdem weiter, allerdings nicht überall: 33 ankommende und 28 abgehende Flüge wurden wetterbedingt gestrichen. Bereits am Sonntagabend habe es wetterbedingt einige Verspätungen und Ausfälle gegeben, hieß es am Flughafen. Durch die Unterbrechungen in der Abfertigung verlängerten sich die Wartezeiten bei der Gepäckausgabe.

Die Feuerwehr war vom frühen Morgen an 21 Mal im Unwettereinsatz. Für die Betroffenen sei jeder Schaden einer zu viel, teilte ein Sprecher mit, aber angesichts der Katastrophen in Süddeutschland sei Düsseldorf doch sehr glimpflich davon gekommen. Mehrfach waren durch Laub und Schmutz verstopfte Ablaufrohre der Grund dafür, dass sich der Starkregen in Wohnräume ergoss. An der Fischerstraße fand das Wasser von einem Flachdach aus durch Lüftungsschächte seinen Weg in ein Restaurant - auch in diesem Fall waren verstopfte Abläufe die Ursache. Eine kurzzeitige Überflutung der Danziger Straße in Fahrtrichtung Flughafen konnte die Feuerwehr ebenfalls durch die Reinigung der Kanalzugänge stoppen.

Am Lichtenbroicher Weg drückte sich das Wasser durch zwei Toiletten nach oben, mehrere Hundert Liter flossen in zwei Wohnungen, die von der Feuerwehr mit Hochleistungspumpen trocken gelegt werden mussten. Die Berufsfeuerwehr wurde dabei von den Freiwilligen Feuerwehren unterstützt.

(sg)
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