Prozess in Düsseldorf Diamantenschmuggler muss 1200 Euro Strafe zahlen

Düsseldorf · Ein Diamantenschmuggler, der mit 358 unregistrierten Rohdiamanten am Düsseldorfer Flughafen erwischt worden war, muss 1200 Euro Geldstrafe zahlen. Er hatte die Steine eingenäht ins Taschenfutter transportiert.

 Der Angeklagte gab an, er habe Papiere besorgen wollen, diese aber im Kongo nicht bekommen.

Der Angeklagte gab an, er habe Papiere besorgen wollen, diese aber im Kongo nicht bekommen.

Foto: dpa, mku lof

Der 25-Jährige befolgte am Donnerstag den eindringlichen Rat von Amtsrichterin Uta Kretschmer und nahm den Einspruch gegen einen Strafbefehl in dieser Höhe zurück. Andernfalls müsse er mit 3000 Euro Strafe rechnen, hatte ihm die Justiz in Aussicht gestellt.

Der in Köln wohnende Angeklagte argumentierte vor Gericht, er habe versucht, die notwendigen Kimberley-Papiere zu beschaffen. Doch das Bergbauministerium des Kongo habe ihm die Zertifikate verweigert, weil er kein professioneller Diamantenhändler sei und es sich nicht um wertvolle Steine handele. "Sie hätten besser die deutschen Behörden gefragt, ob es Stress gibt", sagte die Richterin.

Außerdem deute die Art des Transports, eingenäht im Innenfutter seiner Umhängetasche, darauf hin, dass er genau gewusst habe, dass die Einfuhr illegal sei. Der Strafbefehl ist rechtskräftig.

(hpaw/lnw)
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