Düsseldorf Verein Mosaik erhält Düsseldorfer Friedenspreis

Düsseldorf · Wer Flüchtlinge integrieren will, der benötigt den offenen Austausch zwischen den Menschen, um ein vertrauensvolles Miteinander aufzubauen. Dies hat sich vor sechs Jahren der Verein Mosaik zur Aufgabe gemacht. Für ihr Engagement bekommen die Vereinsmitglieder am 2. September den Düsseldorfer Friedenspreis verliehen. "Wir haben den Verein ausgewählt, weil er beispielhaft das Bemühen um Dialog vorantreibt und wir glauben, dass das für den Frieden in der Stadt ein wesentliches Element ist", sagt Ulrich Decking, Koordinator des Preises, der von den Gruppen der Düsseldorfer Friedenbewegung vergeben wird.

Der Verein trifft sich im Gemeindehaus der evangelischen Kirche in Eller und bietet dort interkulturelle Veranstaltungen wie Kochworkshops, Lesungen oder politische Diskussionen zu aktuellen Themen an. Derzeit hat der Verein 103 Mitglieder. Monika Lent-Öztürk hatte ihn 2008 ins Leben gerufen, weil sie bemerkte, dass nach fremdenfeindlichen Übergriffen viele Migranten dazu übergingen, sich in ihre eigene Community zurückzuziehen. Zuvor war sie Mitglied in einem interreligiösen Netzwerk gewesen. "Wir wollten den Dialog auf breite und weltliche Füße stellen und ernst genommen werden", sagt sie über die Gründung des Vereins. Mosaik beteiligt sich am Dialogtag, der am 7. November in Düsseldorf stattfindet. Dabei sollen wildfremde Menschen miteinander ins Gespräch kommen, unterstützt werden sie von Dialogbegleitern. Wer sich dazu ausbilden lassen möchte, kann am 31. August in der VHS, 18 Uhr, eine Info-Veranstaltung besuchen.

(stz)
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