Düsseldorf Vereinen fehlen Ehrenamtler im Stadtbezirk 3

Düsseldorf · Sport ist ein Thema, das bewegt. Und das in mehrfachem Sinne. Sport hält fit, ist gesundheitsfördernd und damit lebensverlängernd, bietet jegliche Art von Emotion, ist integrativ, kann und sollte ein Leben lang betrieben werden und bietet viele soziale Anknüpfungspunkte. Das und noch einiges mehr wurde beim 18. Bürgerforum im Stadtbezirk 3 mal wieder klar. Die Bezirksvertretung hatte das Sportamt der Landeshauptstadt und den Stadtsportbund (SSB) zu Impulsvorträgen eingeladen. Stefan Boesel, Knut Diehlmann (beide Sportamt), Axel Scherschel und Dennis Hundacker (beide SSB) schlugen einen weiten Bogen von Vereins- über Schul- zu Seniorensport bis hin zu Sport im öffentlichen Raum. "Sport ist ein Thema von der Wiege bis zur Bahre. Ich habe jedenfalls viel über Sport in Düsseldorf und im Stadtbezirk 3 gelernt", resümierte Bezirksbürgermeister Marko Siegesmund.

Es war aber nicht nur eine einseitige Informationsveranstaltung - Vereine, Schulen, Bürger konnten ihre Sorgen, Nöte loswerden. "Die DJK TuSA 06 ist ein Verein mit 1300 Mitgliedern, Tendenz steigend", sagte TuSA-Vorsitzende Ute Groth. "Die Zusammenarbeit mit dem Sportamt und dem SSB ist großartig. Aber wir haben Probleme, Ehrenamtler zu finden, um unsere Sportangebote aufrechterhalten zu können. Kinder stehen bei uns Schlange, können aber nur auf eine Warteliste gesetzt werden." Mit dieser Problematik steht der Verein nicht alleine da.

"Das ist kein reines Sport-Problem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung. Dafür gibt es keine Patentlösung", meinte SSB-Geschäftsführer Ulrich Wolter. Sport biete aber viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und auch die Ausbildungsmöglichkeiten, angefangen vom Sporthelferprogramm für Jugendliche bis hin zu Übungsleiterausbildungen für Senioren. Einig waren sich schließlich alle, dass die Sportszene im Stadtbezirk 3 lebendig, vielfältig und ortsnah ist.

(RP)
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