Moderatorin zahlt 30.000 Euro Verfahren gegen Verona Pooth eingestellt

30.000 Euro zahlt die TV-Moderatorin an eine gemeinnützige Einrichtung. Im Gegenzug wird nicht mehr wegen Steuerhinterziehung ermittelt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hat sämtliche Verfahren gegen Verona Pooth eingestellt.

Veronas Glitzerauftritt beim Filmball 2010
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Die Staatsanwaltschaft hatte Pooth vorgeworfen, Spekulationserlöse im mittleren fünfstelligen Bereich gegenüber dem Finanzamt nicht erklärt zu haben. Neben der Geldauflage wird auch die Steuerschuld von Pooth beglichen.

Der Vorwurf, Pooth habe private Ausgaben aus dem Vermögen der ehemals von Ehemann Franjo Pooth betriebenen Firma Maxfield GmbH getätigt, wird den Angaben zufolge ebenfalls fallengelassen. Dabei ging es unter anderem um Zahlung an Leibwächter in Höhe von 40.000 Euro. Da nicht festgestellt werden konnte, dass Pooth über die Herkunft der Mittel informiert wurde, stellten die Ermittler das Verfahren "mangels Tatnachweises" ein.

Zudem hatte die Staatsanwaltschaft untersucht, ob die TV-Moderatorin Provisionszahlungen an ihren Manager unzulässigerweise als Betriebsausgaben geltend gemacht hat. Für den Vorwurf der Steuerhinterziehung habe es allerdings keine ausreichenden Nachweise gegeben. Bereits das Finanzamt habe die Abzugsfähigkeit der Provisionszahlungen anerkannt.

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft sind damit alle Ermittlungen gegen Verona Pooth und ihren Ehemann Franjo abgeschlossen. Bereits im März 2009 wurde Franjo Pooth wegen fahrlässiger Insolvenzverschleppung, Untreue, Bestechung im geschäftlichen Verkehr sowie Vorteilsgewährung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. Unter anderem war bekannt geworden, dass der Ehemann einem Vorstand der Sparkasse einen Fernseher geliefert hatte. Das Kreditinstitut hatte der Maxfield GmbH neun Millionen Euro geliehen. Das von Franjo Pooth geleitete Unternehmen Maxfield GmbH hatte im Jahr 2008 Insolvenz angemeldet.

(apd/efie)
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