Versteckspiel war überflüssig

Düsseldorf · marc-ingel @rheinische-post.de

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Wenn es denn nun wirklich so sein sollte, dass die Bundeswehr die Bergische Kaserne nicht aufgibt, dass sie womöglich sogar an sämtlichen Standorten in Deutschland festhält, dann ist das mit Sicherheit keine so ganz neue Nachricht. Im Rathaus hat man bereits von solchen Gerüchten gehört, Experten wundern sich nicht wirklich, hat die Bundeswehr bei der Schließung der Bergischen Kaserne doch offensichtlich immer wieder auf Zeit gespielt. Dass es nun des Vorstoßes von Marie-Agnes Strack-Zimmermann bedurfte, damit Düsseldorf und andern betroffenen Städten endlich reiner Wein eingeschenkt wird und diese Planungssicherheit haben, steht dem Verteidigungsministerium nicht gut zu Gesicht. Auch wenn Düsseldorf bisher nur wenig Geld investiert hat: Die Mühe, die in die Vorbereitung des städtebaulichen Wettbewerbs gesteckt und das Geld, das für die Machbarkeitsstudie einer Seilbahn ausgegeben wurde - das alles hätte man sich sparen können, wenn die Bundeswehr früher mit der Sprache herausgerückt wäre. So muss nun abgewartet werden, ob die Absicht endgültig in die Tat umgesetzt wird.

(RP)
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