Düsseldorf Viel Kritik an Elbers-Porträt: "Mich erinnert das an einen Comic"

Düsseldorf · Dieses Gemälde ist anders als alle anderen - und sorgt für Diskussionen im Internet und den sozialen Netzwerken. Tenor: "Das Bild von Elbers ist eine Frechheit", wie ein Kommentator auf der Facebook-Seite der Rheinischen Post schreibt.

 Dirk Elbers (rechts) mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Malerin Ulrike Zilly vor seinem Porträt.

Dirk Elbers (rechts) mit Oberbürgermeister Thomas Geisel und der Malerin Ulrike Zilly vor seinem Porträt.

Foto: Andreas Bretz

Der frühere Oberbürgermeister Dirk Elbers (CDU) hat sich von der Düsseldorfer Malerin Ulrike Zilly für die Galerie der Oberbürgermeister im Ältestenratssaal des Rathauses malen lassen. Das steht jedem früheren Stadtoberhaupt zu - aus dem Etat fließen dafür maximal 10 000 Euro. Die Wahl des Künstlers steht dem Porträtierten frei. 18 frühere Oberbürgermeister (und ein Beigeordneter) sind in dem Saal verewigt. Doch das Bild von Elbers sticht heraus: Schmal sieht er darauf aus, mit verwuschelten, leicht rötlichen Haaren, eigenwillig - und seit Montag Top-Thema in der Stadt.

Positive Reaktionen gibt es kaum: "Mich erinnert das an einen Comic", schreibt ein Nutzer auf der Facebook-Seite der Stadt. "Das wollt ihr doch nicht hängen lassen?", fragt ein anderer. "Mona Lisa", "hässlich", "eine Katastrophe", "Malen nach Zahlen", "hätte ich besser gemacht, "albern" - das sind einige der Statements.

Manche äußern immerhin Bedauern für den Porträtierten: "Das hat Elbers nicht verdient!", meint ein Kommentator. "Stehe man zu ihm, wie man will, aber das Gemälde ist eines Stadtoberhaupts nicht würdig. Sorry", schreibt ein anderer. "Hut ab vor Elbers, dass er das mit Fassung trägt", so das Fazit eines Users. Einige Befürworter finden sich dann doch: "Mir gefällt es sehr gut", schreibt eine Frau auf der Seite der Stadt. "Ist das hier eigentlich der Hauptchat für Kleingeister, Besserweisser und Klugscheißer?", fragt ein Nutzer. "Leute, hört auf zu maulen und macht es doch erst einmal besser."

Viel Kritik gibt es auch an der Künstlerin Zilly. Die betonte bei der Präsentation des Bildes, dass Elbers darauf bestanden habe, nicht allzu fotorealistisch dargestellt zu werden, wie es bei den meisten anderen Porträtierten im Rathaus der Fall ist. Das zumindest, darin sind sich die meisten einig, ist gelungen.

(dr)
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