Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis
EILMELDUNG
Laut Medienberichten: Ex-Krypto-König Bankman-Fried soll für 25 Jahre ins Gefängnis

Düsseldorf Viel Kritik an neuem Posten für Ex-Bürgermeisterin Hock

Düsseldorf · Gudrun Hock (SPD) soll Geschäftsführerin bei Stadttochter werden. Vorwurf der "Versorgung", Notwendigkeit wird angezweifelt.

 Gudrun Hock geht zu "Düsseldorf Congress Sport & Events" (DCSE).

Gudrun Hock geht zu "Düsseldorf Congress Sport & Events" (DCSE).

Foto: End

OB-Kandidatin für die SPD, zehn Jahre Bürgermeisterin - und bald dritte Geschäftsführerin bei der städtischen Tochtergesellschaft DCSE (Kongresse, Sport, Hallen)? Die lukrative Stelle, die Gudrun Hock nach dem Willen von Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) bald bekleiden soll, wird im Rathaus kontrovers diskutiert.

Kritische Stimmen kommen nicht nur von der mutmaßlichen Opposition, sondern auch aus den Reihen der Ampel-Koalition, die gerade verhandelt wird. Zu eng ist der zeitliche Zusammenhang zwischen dem Verzicht auf das Bürgermeisteramt zugunsten von Klaudia Zepuntke und dem neuen Spitzenjob. Auch ist man nicht gerade erfreut darüber, dass Hocks geplanter Karrieresprung bereits in der Rheinischen Post stand, zumal die Verhandlungen zum Thema Personal zwischen SPD, FDP und Grünen noch gar nicht stattgefunden haben.

Während SPD-Fraktionsvize Manfred Volkenrath betont, die Eignung Hocks für den Job sei unbestritten und es sei schön, "dass sie eine neue Aufgabe gefunden hat", spricht die CDU von einem Versorgungsposten. "Die DCSE ist mit zwei Geschäftsführern ausreichend aufgestellt." Man sehe keine Notwendigkeit für eine zusätzliche Stelle bei einer städtischen Tochter, die knapp 120 Menschen beschäftige, sagen Parteichef Thomas Jarzombek und Fraktionschef Rüdiger Gutt. Auch Grünen-Fraktionssprecher Norbert Czerwinski bezweifelt die Notwendigkeit des Postens.

"Das soll Herr Geisel uns einmal darlegen." FDP-Fraktionschefin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert, sollte die Stelle so besetzt werden, eine Begrenzung der Vertragslaufzeit zunächst auf drei Jahre. In dieser Zeit müsse sich Hock bewähren. Generell könne man nichts dagegen haben, wenn es zu Personalwechseln zwischen Jobs bei der öffentlichen Hand und in der Privatwirtschaft kommt.

Für Linken-Fraktionschefin Angelika Kraft-Dlangamandla wird Hock "weggelobt". Sie habe im Stadtrat gute Arbeit gemacht, man könne den Personalwechsel kaum nachvollziehen. "Wir hätten Gudrun Hock, bevor von Frau Zepuntke die Rede war, auch als Bürgermeisterin wiedergewählt."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort