Düsseldorf Vier neue Standorte für "Sport im Park"

Düsseldorf · Ende April beginnt die neue Saison des kostenlosen Sport-Angebots der Stadt Düsseldorf. Erstmals wird auch in Kaiserswerth trainiert, außerdem steht der Volksgarten wieder auf dem Programm. Jede Woche gibt es 20 Kurse.

Vier neue Standorte für "Sport im Park" 2018 in Düsseldorf
Foto: Podtschaske

Rund 10.300 Düsseldorfer beteiligten sich 2017 bei "Sport im Park". Das Bewegungs-Programm, das die Stadt Düsseldorf als eine der ersten bundesweit ins Leben gerufen hat, ist ein Erfolgsprojekt. "Es ist inzwischen in Düsseldorf und darüber hinaus zu einer echten Marke geworden", resümierte jüngst auch Stadtdirektor Burkhard Hintzsche in der Sitzung des Sportausschusses. Ende April geht es deshalb weiter mit "Sport im Park" - und mit einigen Neuerungen. Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Programm im Überblick:

Seit 2015 bietet die Stadt das Sport-Programm an. "Umsonst und draußen" ist dabei das wichtigste Credo. Bedeutet: In Parks und auf Grünflächen im gesamten Stadtgebiet bieten ausgebildete Trainer einmal in der Woche kostenlos Sportkurse zu verschiedenen Themen an. Mitmachen darf jeder, der Lust hat, sich zu bewegen - in jedem Alter: Im vergangenen Jahr waren laut Stadt die meisten Teilnehmer zwischen 27 und 60 Jahre alt. Besonders fleißig sind die Frauen: 79 Prozent der Teilnehmer waren weiblich.

Ganz klar: Gesundheitsförderung. Bewegung tut gut und ist gesund. Gerade Städter neigen aber dazu, sich nicht allzu viel zu bewegen - schon gar nicht an der frischen Luft. Das Sportamt hofft zudem, die Düsseldorfer dauerhaft für mehr Sport zu begeistern und durch den Kontakt zu Trainern, die auch in Vereinen tätig sind, Interesse für den organisierten Sport zu wecken. Das kostenlose Programm soll die Stadt außerdem attraktiv machen. Finanziert wird das Projekt von vielen Sponsoren.

Ziel ist es, für jeden Fitnesstyp ein Angebot zu schaffen. So gibt es Kurse mit dem Titel "Allgemeiner Gesundheitssport", die Fitness und Beweglichkeit auch von Anfängern stärken. Beim "Intensiven Fitnesstraining" kommen Sportjunkies auf ihre Kosten. Für einen Ausgleich sorgen Kurse wie "Yoga und Pilates" und "Tai Chi und Qi Gong". Pünktlich zum Start der neuen Saison am 30. April wird das Programm um ein Angebot erweitert: Laufen. Das wurde von Teilnehmern immer wieder als Wunsch angegeben. Alle Angebote dauern eine Stunde. Jede Woche bietet die Stadt rund 20 Kurse an. Das ist ein Anstieg: 2017 waren es noch 15 Angebote pro Woche.

An insgesamt 17 Orten im gesamten Stadtgebiet. Neu dabei sind 2018 die Bezirkssportanlage Lierenfeld, der Volksgarten (dort hat die Stadt ein Jahr pausiert), der Sportpark Niederheid und die Grünfläche rund um die Klemensbrücke in Kaiserswerth. Letzterer ist nach dem Einbrunger Weg der zweite Standort, mit dem der Düsseldorfer Norden erschlossen wird. Nicht mehr dabei ist in diesem Jahr der Treffpunkt an der Osterfelder Straße in Rath. Zu schwach war die Resonanz im vergangenen Jahr. Wer aus dem Stadtteil trotzdem noch an den Angeboten teilnehmen möchte, dem empfiehlt die Stadt, zum Einbrunger Weg oder nach Kaiserswerth auszuweichen. Im Rheinpark Golzheim gibt es in diesem Jahr noch eine Besonderheit: Wenn es regnet oder ein besonderes Programm ansteht, will man auch auf die neue multifunktionale Sportfläche unter der Theodor-Heuss-Brücke ausweichen, die 2017 in Betrieb gegangen ist.

Bislang machen die Trainer am Anfang und am Ende der Saison einen Fitnesstest mit den Teilnehmern, um einzuschätzen, wie stark sie belastet werden können und was das Programm genützt hat. Die FDP hat im Sportausschuss zusätzlich vorgeschlagen, den Erfolg mittels einer App zu protokollieren. Ob das möglich ist, will die Stadt nun prüfen.

(lai)
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